Volltext: Geschichte des Christenthums in Oesterreich und der Steiermark. Fünfter Band (Fünfter Band / 1842)

ei'rren eigenen Pastor daselbst auf. — Zu Pen 
del Wien thaten die dasigen Lutheraner dem ka 
tholischen Ortspfarrer Narin die gröbsten Beschim 
pfungen an, und wurden dabei von Philipp, Gra 
fen von Harbeck, welcher in Penzing wohnte, und 
ein heftiger Lutheraner war, kräftig unterstützt. Ja 
zwischen Herzogenburg und Walpersdorf wurde 1617 
der Benediktinermönch von Klein-M. Zell, Joachim 
Doberzin, welcher auf der diesem Stifte einverleib 
ten, unweit Herzogenburg gelegenen Pfarre Jnzers- 
dorf als Vikar angestellt war, von den Lutherischen 
Bauern der Umgegend aus bloßem Religionshaffe 
erschlagen. 
§. 747. Kapuzinerklöster zu Wien, Linz, Krems und Steier. 
Valerianus Magnis. 
Uebrigens suchten die Katholicken ihre Religion 
und Kirche in dieser Zeit auch durch Anlegung neuer 
Klöster zu befestigen. Wie in Steiermark, so hielt man 
auch in Oesterreich die Kapuziner vorzüglich hiezu ge 
eignet, und errichtete ihnen daselbst binnen 16 Jah 
ren vier Klöster, nähmlich zu Wien, Linz, Krems 
und Steier. Zu Wien wurden die Kapuziner, wie zu 
Gräz, auf ihrer Durchreise nach Prag im 1.1599 be 
kannt. Sie verweilten zu Wien erst bei den Minoriten, 
S. Anna längere Zeit, als sie die Nachricht 
erhalten hatten, daß in Böhmen die.Peft wüthe. Kle- 
sel erkannte bald ihre Tüchtigkeit zur Ausbreitung 
und Befestigung der katholischen Kirche in Oesterreich,
	        
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