Volltext: Geschichte des Christenthums in Oesterreich und der Steiermark. Fünfter Band (Fünfter Band / 1842)

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scheu und evangelischen Ständten verbleibt, und die 
Stände nit mer völlig hie, sondern anderer Orten 
zusammenkommen, und die Werbung sürnehmen, wie 
dann die Meisten allberait verraist und über Abraffe, 
der Herrn Abgesandten nach Prag und ins Land ob 
der Ens fast Niemandt als die zween Herrn Verord 
neten im Herrnstandt hie bleiben werden, und stehen 
jetzt allein hie am meisten an dem an, wie die Cassa, 
darinnen sich ein merkliche Parschaft über die ^ f. 
bestndt, möchte getheilt werden. Bisher hat man sich 
noch darüber nit verglichen. 
Was nun sürnemblich den Herrn Grafen von 
Thurn und das Behaimbische Feldläger betrifft, hat 
vorgestern das Schießen hinaus und herein und Schar- 
miziren von vorgeender Mittnacht bis auf den Abent 
gewert. Folgents aber in der Nacht ist Herr Graf mit 
dem ganzen Heer aus ihrem Quartier in den Vorstetten 
aufbrochen, und wieder nach Eberstorf, Schwechat 
und Fischa zugeraist, allda sie noch, liegen; und hat 
man bishero nit wissen können, ob sie wieder über 
das Wasser setzen, oder was sie fürnemen werden. 
Was Plindern und Hinwegführung allerlei Sachen 
und Nothturften betrifft, ist zwar auch von Evange 
lischen als Katholischen viel Klagens großes erlittnen 
Schadens; aber von Prennen ist nit allein das Wenigist 
nichts fürgenommen worden, sondern auch sonst eini 
ges Feur inner noch ausser der Statt und im ganzen 
Leger nit auskommen, oder dießfalls der wenigiste 
Schaden beschehen. In der Statt, sonderlich bei den 
Katholischen, ist ein groß Frohlocken über diesen Ab-y
	        
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