Volltext: Geschichte des Christenthums in Oesterreich und der Steiermark. Fünfter Band (Fünfter Band / 1842)

282 
gesimiet und zu einiger Vergleichung nit Lust gehabt; 
gestern aber nach empfangener Zeittung des ankom- 
menden Behaimbischen Volks kommen sie mit einer 
Schriften ein, und lenden sich nochmahlen auf ein 
mündliche Unterredung. Und obwol Ir viel dawider 
gewest und vermaint, sich in nichts einzulassen, bis 
sie sich schriftlich und lauter vorbegertermaßen erclärt 
haben, ich auch mich destwegen, daß ich hiezu nit 
Gewalt noch Befelch habe, entschuldiget, und auf der 
Herrn Abgesandten Instruction und gemessenen Be 
felch, auch auf das Schreiben, so von Ir Gnaden, Herrn 
Karl Jörger, Freiherrn und Herrn Jägreutter von 
Znaimb aus mit ertheilt, gelendet, so haben doch 
die majora so viel mit sich bracht, daß man einer 
Unterredtung (doch daß es alsbaldt beschehe und al 
lein solchergestalt) stat thuen, und ihnen anzaigen 
solle, warumben die Evangelischen Ständt von ihrer 
testen Erleutterung nit weichen können, entgegen von 
Ihnen zu vernemen, was sie dann daran desideriren 
und wie sie ihre gethane Ercläruug verstanden haben 
wollen; ist derowegen ein Ausschuß, aus jedem 
Standt vier, vermag beiliegender Verzeichnuß hiezu 
erkiest worden, die jetzt abents, wie obverstanden 
beiHerrnvonTraun zusammenkommen, und morgen 
frue umb sechs Uhr die Underredung sürnemen sollen, 
denen ich abermahls angezaigt, daß ich mich, als 
der nit Gewalt, wegen den Löblichen Ständt oder 
auch der Stött ob der Ennß in nichts einlassen könne, 
zumalen bei den Gegenthaillen auch von den katholi 
schen Oberensischen Stäubten oder Prälatenstandt
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.