Volltext: Geschichte des Christenthums in Oesterreich und der Steiermark. Fünfter Band (Fünfter Band / 1842)

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um sich gegriffen und die Oberhand erhalten hatte , 
brachte sie keine Verbesserung, sondern nur Verschlim 
merung hervor. Uebel hat sie besonders durch ihren 
streitsüchtigen, abläugnenden und zerstörenden Geist 
auf den Zustand der Wissenschaften in unseren Län 
dern gewirkt. Oesterreich, das durch seine Univer 
sität, durch seine gelehrte Gesellschaft, keinem Deut 
schen Lande an wissenschaftlicher Bildung zu Ende 
des vorigen Zeitraumes nachstand, wurde durch die 
aus der Reformatzion entstandenen Unruhen und 
Zerrüttungen in wissenschaftlicher Hinsicht um mehr 
als hundert Jahre zurückgeworfen, nichts zu sagen 
von dem Verfalle der bildenden Künste, die von der 
Reformatzion überall verscheucht wurden. —Doch 
nicht nur Schlimmes, auch Gutes wurde durch sie 
bewirkt, und zwar ein Gut von höchstem Werthe. 
Sie gab nähmlich Anlaß, daß die katholische Reli 
gion in unsern Ländern auf lange Zeit hinaus befe 
stiget,^ manche Mißbräuche, Gebrechen und Ver 
derbnisse, die sich in die Kirche eingenistet hatten, 
schleuniger, als es sonst geschehen wäre; fortge 
schafft wurden.
	        
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