Volltext: Geschichte des Christenthums in Oesterreich und der Steiermark. Fünfter Band (Fünfter Band / 1842)

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latinus versprach ihnen bei der Beurlaubung, daß er 
noch vor dem Wiederanfange des Landtages zur Be 
förderung der Ausgleichung mit dem Könige, nach 
Wien kommen werde. Auch rieth er ihnen, die Mäh- 
rischen Stände zu ersuchen, daß sie zu demselben Zwe 
cke Gesandte nach Wien schicken möchten. Dieser Rath 
wurde von den Oesterreichischen Protestanten alsbald 
befolgt, und die Mährer versprachen ihnen die Er 
füllung ihrer Bitte. Als unterdessen Matthias von 
Preßburg zurückgekommen war, überreichten ihm am 
16. Jäner die protestantischen Ständeglicdcr eine 
Schrift, worin sie erklärten, daß vor dem Wieder, 
anfange des Landtags die Kapitulatzions-Resolutzion 
kund gemacht, und ihre Beschwerden, die sie einzeln 
auszählten, gehoben werden müßten, weil sie sonst zu 
keiner Landtagsverhandlung schreiten könnten. In ei, 
ner sechs Tage darauf ihnen zugestellten landesfürstli 
chen Entgegnungsschrift wurde ihnen zugesagt, daß 
die noch nicht in Vollzug gesetzten Punkte der Kapitu- 
latzions - Resvlutzion es in kurzer Zeit werden sollten. 
Hiebei ließen es die Protestanten bis zur Eröffnung 
des Landtags bewenden. 
Gegen Ende des Jäners kamen der Palatin und 
die Mährischen Gesandten in Wien an. Letztere ba- 
then in der Audienz, die sie am 5. Februar beim 
Könige hatten, um Kundmachung und Vollziehung 
der Kapitulatzions-Resolutzion, und um Abstellung 
der Beschwerden der Protestanten., insbesondere, daß 
Klesel als ein unfriedlicher und für eine gute Landes 
regierung schädlicher Mann von jeder Berathung aus-
	        
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