Volltext: Geschichte des Christenthums in Oesterreich und der Steiermark. Fünfter Band (Fünfter Band / 1842)

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der Moral nun auch Minoriten und Augustiner-Ere 
miten vor. 
Zur Heranbildung besserer Geistlicher stiftete auch 
der Wiener-Bischof, Johann Faber, indem ehmahli- 
gen Zisterzienser-Nonnenkloster zu St. Nikolaus in 
der Singerstkaße zu Wien ein Konvikt für studicende 
Jünglinge, welches aber bald wieder eingegangen ist» 
Von dem zu gleichem Zwecke errichteten Konvikte oder 
Alumnate der Jesuiten bei St. Barbara in Wien, 
welches stets fort bestand, ist bereits §. 640 und 790 
Meldung! gemacht worden. Eine Art Konviktes 
war auch der Goldberg, ein der Universität gehöri 
ges Haus, nicht weit vom alten Flcischmarkte, in 
welchem arme Studenten, die durch Singen in den 
Häusern Almosen sich erbettelten, Unterstand, Hci- 
tzung, Bücher und Arzeneien bekamen. Es wurde den 
Jesuiten bei ihrer Vereinigung Mit der Universität 
übergeben. Die Jesuiten aber überließen es nach ei 
niger Zeit dem Erzbischof von Gran, Peter Pazmani 
zur Errichtung eines Seminariums für Geistliche aus 
seiner Diözese, welche in Wien Theologie studiren 
sollten, und traten dafür der Universität ein anderes, 
ihnen vermachtes Haus in der Johannesgasse ab. 
Unter den Klösterprälaten ließ sich die Bildung 
seiner Geistlichen, Gregor Lechner Abt zu Kremsmün 
ster angelegen sein. Er gründete im 1.1549 in seinem 
Kloster eine Lateinische Schule, zu welcher nach der 
Hand noch eine Deutsche im Markte, und eine Schu 
le für die Chorknaben im Kloster kam. Seine Mön 
che hielt er zu gelehrten Beschäftigungen an, vcr- 
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