Volltext: Geschichte des Christenthums in Oesterreich und der Steiermark. Fünfter Band (Fünfter Band / 1842)

258 
versahen auch die Lehrkanzel der scholastischen Theo 
logie, welche immerfort nach dem Lehrbuche PetruS 
des Lombarden vorgetragen wurde. Seit dieser Zeit 
erscheinen, wie überhaupt keine Wcltpriester, so ins 
besondere auch keine Domherrn von St. Stephan mehr 
als Professoren der heil. Schrift oder Theologie an 
der Wiener - Universität, — ausgenommen jedoch 
Leonhard Villinus, eigentlich Hofier, von Leibniz in 
Steiermark gebürtig, welcher um die Mitte des ! 
16. Jahrhundertes als Domherr bei St. Stephan ; 
und zugleich als Professor der heil. Schrift mit einem 
jährlichen Gehalte von 17V Gulden vorkommt, und i 
am 11. Dezember 1567 gestorben ist —wohl aber als , 
Professoren beim philosophischen Studium, z. B. als , 
Professoren der Mathematik, der Griechischen Spra, 
che, dann auch als Dekane der theologischen Fakul- , 
tät und als Rektoren der Universität. Unter K. Fer- ; 
dinand II. wurden die beiden Testamente wieder in j 
Einer Lehrkanzel vereiniget, dagegen wurden eigene , 
Lehrkanzeln für die Moral, für die Kasuistik und für z 
die Polemik oder Streittheologie errichtet. Nach der j 
Vereinigung des Jesuitenkollegiums mit der Universi- j 
tät, findet man beim theologischen Studium au der- 
selben zu gleicher Zeit zwei Professoren der Scholastik 
und zwei Professoren der Moral, alle Jesuiten. Der s 
Professor der heil. Schrift war gewöhnlich ein Do- s 
minikaner ; aber auch Jesuiten findet man zu gleicher ,< 
Zeit als Professoren der heil. Schrift. Uebrigens z 
kommen als theologische Professoren, besonders aus l
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.