Volltext: Geschichte des Christenthums in Oesterreich und der Steiermark. Fünfter Band (Fünfter Band / 1842)

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wohl unterrichteten und religionseifrigen Weltgeist 
lichen immer größer wurde, und am Ende desselben 
die Geistlichkeit im Ganzen weit besser beschaffen war, 
als je im vorhergehenden. Was insbesondere die Bi 
schöfe betrifft, so waren die meisten derselben würdige 
und mehre unter ihnen, wie: die letzten Erzbischöfe 
von Salzburg, Markus Sittikus und Paris von 
Lodron, die Bischöfe von Paffau, Wolfgang I. Ur 
ban, die beiden Erzherzoge, die Bischöfe von Seckau, 
Martin Prenner und sein Nachfolger Jakob Eberlein, 
die Bischöfe von Wien, Johann Faber, Friedrich 
Nausea, Kaspar Neubeck, Melchior Klesel, Anton 
Wolfrath, Philipp Friedrich von Brauner, waren 
theils durch Gelehrsamkeit, theils durch Religions 
eifer und andere Tugenden, ausgezeichnete Vorste 
her ihrer Kirchen. 
§. 847. Wissenschaftliche Bildung der Geistlichen. Ihr Verfall 
und ihre allmählige Emporbringung. 
Die wissenschaftliche Bildung der Geistlichen 
war im Anfange dieses Zeitraumes schlecht bestellt. 
Mangelhafte, unrichtige und ungründliche Kennt 
niß der Religionslehren war eben so wie Sittenvcr- 
derbniß eine Hauptursache, warum so viele Geistli 
che, und durch sie auch so viele Weltliche von der 
katholischen Religion abfielen. Die Religionsneuerun- 
gen verschlimmerten diesen Zustand noch mehr; durch 
ihr Ueberhandnehmen gerieth die Universität zu Wien 
in Verfall; die Zahl der katholischen und der theolo 
gischen Professoren und der Schüler an derselben nahm
	        
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