Volltext: Geschichte des Christenthums in Oesterreich und der Steiermark. Fünfter Band (Fünfter Band / 1842)

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§. 819. Friedensunterhandlungcn zu Münster und zu Osna 
brück. Bemühungen der Protestanten aus den Oestcrreichi- 
schen Ländern bei denselben. 
Der Kaiser und die Reichsstände handelten be 
reits auf dem, vom September 1640 bis Oktober 
1641 zu Regensburg gehaltenen Reichstage, von ei 
nem allgemeinen Frieden. Man lud wegen desselben 
auch die übrigen kriegführenden Mächte zn einem 
vorläufigen Kongresse nach Hamburg ein, und be 
stimmte die Städte Münster und Osnabrück in West- 
phalen als die Orte, wo die Friedensunterhandlun- 
gen selbst gepflogen werden sollten. Der vorläufige 
Kongreß wurde zu Hamburg noch im Dezember 1641 
zwischen kaiserlichen, Schwedischen und Französischen 
Gesandten gehalten, und die Eröffnung der Friedens 
unterhandlungen zu Münster mit denFranzosen, und 
zu Osnabrück mit den Schweden auf den 25. März 
1642 festgesetzt. Allein da cs besonders den Franzo 
sen nicht sehr um den Frieden zu thun war, so tra 
fen die Gesandten derselben erst im März 1644 zu 
Münster ein, und cs wurde Junius des folgenden 
Jahres, bis die eigentlichen Friedensunterhandlun 
gen ihren Anfang nahmen. Hier ist von diesen nur 
dasjenige anzuführen, was sich auf die protestanti 
sche Religionsübung in den Oesterreichischen Ländern 
bezicht. Die in diesen Ländern befindlichen protestan 
tischen Ständeglieder wagten es nicht, Abgeordnete 
zum Friedenskongresse nach Osnabrück zu schicken. 
Dieß thaten aber die aus Oesterreich, Steiermark/ 
Gesch.desChriftenth.5.Bd. 13
	        
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