Volltext: Geschichte des Christenthums in Oesterreich und der Steiermark. Fünfter Band (Fünfter Band / 1842)

191 
SV. August desselben Iah res bezogen. Die Kaiserin gab 
ferner, so lang sie lebte, nebst vielen andern Wohl 
thaten, jährlich 600 Gulden zu ihrem Unterhalte her, 
und vermachte ihnen 6000 Gulden, um von dem da 
von abfallenden Interesse einen Beichtvater und Mcß- 
leser zu unterhalten. Außer dem empfingen sie auch, 
von andern hohen Standespcrsonen Unterstützungen, 
und wurden durch diese, und durch das, was die neu 
Eintretenden dem Kloster zubrachten, in stand gesetzt, 
sich ohne weitere Stiftung, und ohne bestimmte jähr 
liche Einkünfte immerfort zu erhalten, und binnen 
20 Jahren ihr Haus in ein förmliches Kloster samt 
Kirche umzubauen. 
§. 818. Karmeliten und Kapuziner zu Graz. Kapuziner zu 
Waidhofen an der Jpö. 
Dieselbe Kaiserin Eleonora stiftete auch noch ein 
Kloster für Karmelitinen zu Gräz. Indem nähmlichen 
1643. Jahre, in welchem die Zölestinen^u Wien an 
kamen, ließ sie vier Nonnen aus dem von ihr zu Wien 
gestifteten Karmelitinen-Kloster, als den Keim eines 
neuen zu Gräz, dahin abgehen. Sie wurden zuerst 
in einem nächst der dortigen Burg gelegenen Hause 
untergebracht. Erst im I. 1647 wurde der Bau ei 
nes eigenen Klosters für sie, außer den damahligen 
Stadtmauern, an der Mur, in der jetzigen Neuthor- 
gasse begonnen, 1654 vollendet, und am 12. Mai 
desselben JahreS, ein Jahr vor dem Tode der Kai 
serin, von den Nonnen bezogen. Das nächste Jahr 
nach dem Beginnen des Baues dieses Klosters ver-
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.