Volltext: Geschichte des Christenthums in Oesterreich und der Steiermark. Fünfter Band (Fünfter Band / 1842)

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den Erzherzog auf sein wiederhohltes dringendes 
Bitten des Kommando's. Dieser begab sich nun auf 
das den Jesuiten gehörige Gut Bulgarn, unterzog 
sich daselbst geistlichen Uebungen, und kehrte hieraus 
nach Passau zurück. 
§. 812. Streifereien der Schweden aus Mähren nach Oester 
reich. Empörung des Siebenbürgischen Fürsten Georg Rakoczi. 
Den Oberbefehl über das kaiserliche Heer, wel 
ches in Böhmen stand, bekam nun wieder Gallas. 
Torstenson drang in dieses Land durch Schlesien im 
April 1643, und zog dann nach Mähren, wo er 
mehre feste Plätze eroberte, und bei Dobitschau an 
der March eine feste Stellung bezog. Von hieraus 
schickte er Streifpartheicn auch nach Oesterreich, von 
denen einige sogar bis an die Brücke über die große 
Donau bei Wien sich wagten. Doch zu Ende Septem 
bers verließ Torstenson Mähren wieder, und zog nach 
Holstein und Jütland wider den Dänenkönig, welcher 
bei der, einige Zeit vorher gemachten Einleitung zu 
Fricdensunterhandlungen deutlich zu erkennen gege 
ben hatte, nicht zugeben zu wollen, daß die Schwe 
den einige Deutsche Provinzen durch den Frieden be 
kämen. Ohne vorher erlassene Kriegserklärung über 
fiel Torstenson die Dänischen Besitzungen auf dem festen 
Lande unvermuthet, und überschwemmte sie in kurzer 
Zeit. Gallas zog ihm zwar auf Befehl des Kaisers 
mit einem Theile seiner Truppen nach, aber erst zu 
Ende Mais 1644, und benahm sich dabei so saumselig 
und ungeschickt, daß er denSchweden nicht nur nichts
	        
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