Volltext: Geschichte des Christenthums in Oesterreich und der Steiermark. Fünfter Band (Fünfter Band / 1842)

177 
dessen Gelübde er auch ablegte. Die kaiserlichen 
Kriegsvölker hatte unterdessen General Hatzfeld in 
Böhmen zusammengezogen. Im Februar 1640 fieng 
der Erzherzog gegen die Schweden zu operiren an, 
und zwang sie ist kurzer Zeit, Böhmen zu verlassen. 
Sie wichen weiter nach Thüringen, Hessen und ins 
Braunschweigische, kamen aber im Dezember wieder 
in die obere Pfalz, und bezogen iw Jäner 1641 
Winterquartiere im nördlichen Baiern gegen die Grän 
ze von Böhmen hin. Allein von hier wurden sie im 
März von den Kaiserlichen vertrieben, zogen sich nach 
Sachsen, und dann weiter in das Braunschweigische, 
und wurden endlich bis in das Hildesheimische zu 
rückgedrängt. Aber im folgenden 1642. Jahre brach 
Torstenson, der nach Banners im Mai 1641 erfolg 
tem Tode das Oberkommando über die Schweden 
bekommen hatte, durch das Brandenburgische und die 
Lausiz in Schlesien ein, und eroberte einen großen 
Theil dieses Landes, ja selbst Olmüz. Nachdem je 
doch der Erzherzog mit der kaiserlich-n Armee herbei 
gekommen war, sah Torstenson, sich genöthiget, Schle 
sien wieder zu verlassen, und über die Elbe zurück 
zugehen, worauf er im Oktober Leipzig belagerte. 
Doch der Erzherzog folgte ihm auch hieher, und am 
2. November kam es nicht weit von jener Stadt, 
bei Breitenfeld, zur Schlacht, welche die Kaiserli 
chen verloren, worauf die Schweden Leipzig erober 
ten, dann Freiberg in Sachsen belagerten, und sich 
endlich, ohne dieses eingenommen zu haben, nach 
der Oder zogen. Im März 1643 enthob der Kaiser 
Gesch. des Chriftenth. 6. Bd° M
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.