Volltext: Geschichte des Christenthums in Oesterreich und der Steiermark. Fünfter Band (Fünfter Band / 1842)

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vier hundert Jahre lang. Er war gestiftet worden von 
sieben fromen, reichen und angesehenen Edelleuten zu 
Florenz in Toskana, die bereits als Mitglieder einer 
Marianischen Brüderschaft in nähere Verbindung mit 
einandergetrcten waren, und, nachdem sie im I. 1233 
am Feste der Himmelfahrt Mariens gemeinschaftlich 
denEntschluß gefaßt hatten, der Welt zu entsagen, nun 
ihre Güter verkauften, auf einem vonderStadt etwas 
entfernten Berge, Zellen und eine Kapelle aus Holz 
sich errichteten, daselbst ein strenges Einsiedler-Leben 
führten, We wenigen Lebensbedürfnisse erbettelten, 
und beständig Marien in Gebethen und Gesängen lob, 
priesen, wovon sie bald Diener Mariens genannt 
wurden. Nach sechs Jahren nahmen sie auf Zureden 
eines päpstlichen Gesandten in Toskana die Regel 
des heil, Augustin, und zum Andenken an die sieben 
Schmerzen Mariens, eine schwarze Kleidung an, 
und legten die drei Mönchsgelübde vor dem Bischöfe 
von Florenz ab, der sie zu Priestern weihte, bis auf 
Einen, welcher aus Demuthssinn zur Annahme die 
ser Würde durchaus nicht zu bewegen war. Nach 
einiger Zeit traten auch Andere in ihre Gesellschaft. 
Diese wurde im 1.1255 vom P. Alexander IV. förm 
lich gutgeheißen, worauf denn auch an andern Orten 
des mittleren und oberen Italiens Klöster nach der 
selben Einrichtung angelegt wurden. Diese, unter 
einander verbunden, und nntex der Oberleitung des 
Bonfilius Monaldi, Eines von jenen sieben Ersten, 
bildeten einen neuen Orden, dessen Mitglieder, weil 
sie sich vorzüglich der Verehrung, oder, wie man
	        
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