Volltext: Geschichte des Christenthums in Oesterreich und der Steiermark. Fünfter Band (Fünfter Band / 1842)

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zum Verweser dcr seit langer Zeit iit die Hände der 
Protestanten gerathenen, nun aber von den Kaiser 
lichen eroberten Erzbisthümer Magdeburg und Bre 
men ernannte. 
Damahls horte auch die Verwaltung des Landes 
ob der Ens durch den Vaiernberzeg auf. Nachdem 
nähmlich die zu Mühlhausen versammelten Kurfürsten 
erklärt hatten, daß dcr Kaiser das Recht habe, für 
die Kriegskosten durch die Pfälzischen Länder sich be 
zahlt zu machen, sprach dieser durch einen am 33. Fe 
bruar 1628mit Baieru geschlossenen Vertrag die obere 
Pfalz, und den am rechten Rheinufer gelegenen Theil 
dcr unteren, dem Herzoge von Baiern zu, der auch für 
sich und seine Nachfolger die Kurwürde empfangen 
hatte, und nun das Land ob der Ens dem Kaiser zu 
rückgab. 
§. 790. Kiesels Zurückkunft und Tod. Matthias, Bischof von 
Neustadt. Anton, Bischof von Wien. 
Zn Anfang des Jahres 1628 kam auch dcr Kar 
dinal und Bischof Kiesel, nach einer beinahe zehnjäh 
rigen Abwesenheit nach Oesterreich zurück. Auf Ver 
langen Gregors XV. der 1681 Papst geworden, wur 
de er aus Tirol nach Rom entlassen. Hier bekam er 
zwar seine Wohnung zuerst in dcr EngclSburg, wur 
de jedoch daselbst von Fürsten, Kardinälen, ja sogar 
vom Papste besucht. Nachdem er über sein ganzes vor 
mahliges Verfahren sich grrcchlsertiget hatte, wurde 
er im Juni 1623 vom Papste für unschuldig erklärt 
und in völlige Freiheit gesetzt. Er erhielt einen päpst-
	        
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