Volltext: Geschichte des Christenthums in Oesterreich und der Steiermark. Fünfter Band (Fünfter Band / 1842)

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welches aber erst nach Beendigung des 1626 im Lande 
ob der Ens ausgebrochcnen Bauernkrieges allmählig 
in Aufnahme kommen konnte. 
Auch das Zistcrzienscrklostcr Engelhartszell, wel 
ches eigentlich schon im I., 1571 seine geistlichen Be 
wohner durch die Pest verloren hatte, und während 
der hierauf erfolgten fremden Verwaltung uni mehre 
seiner Güter gekommen war, nachdem es schon vor 
her große Schuldenlast sich zugezogen hatte, wurde 
1622 von dem Abte zu Wilhering Georg, damahli 
gen Verweser desselben, wieder mit Mönchen aus 
dessen Kloster besetzt, und mit einem Abte, Hicro- 
nimus versehen, der jedoch aus Kummer über die 
wegen Nichtbezahlung von der Landschaft angedrohte 
Erekutzion im I. 1639 verstarb. 
Im 1.1624 gelangten die Dominikaner wieder 
zum Besitze ihres Klosters zu Stcicr, welches schon 
1543 von ihnen verlasse», und seither zu einer Schule 
verwendet worden war. — Die Minoriten erhielten 
1625 ihr Kloster zu Wels zurück, welches sie zwar 
bald darauf wegen des Bauernkrieges wieder verlas 
sen mußten, aber nach Beendigung desselben im I. 
1626 neuerdings, und nun auf die Dauer bezogen. — 
Das ausgcstorbene, eigentlich verlassene, Nonnen 
kloster zu Traunkirchcn, schenkte K. Ferdinand 1623 
auf Verwendung seines Bruders, des Bischofs Leo 
pold, dem, von diesem vor zehn Jahren gcstifteren Je- 
' suitcnkollegiumzuPaffau*),samt alle» dazu gehörigen 
Besitzungen, bloß mit Ausnahme der Wälder, die den 
*) Hienach ist die S. 4l s. vorkommende irrige Angabe zu 
berichtigen.
	        
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