Volltext: Geschichte des Christenthums in Oesterreich und der Steiermark. Vierter Band (Vierter Band / 1841)

60 
kaust wurden, brachten meistens Lutherische Herre» 
um einen Spottpreis an -sich, so daß sie^ dieselbe» 
nachmahls zehnmahl theurer verkauften. Bei der 
Wegnahme der Kirchenkostbarkeiten wurden von den 
dazu bestellten Beamten, die gleichfalls meistens Lu 
theraner waren, auch andere, eben nicht kostbare 
Zierden verdorben, vieles Kirchengeräthe unbrauch 
bar gemacht, die Reliquien weggeworfen, die Kir- 
chenkalender und andere Kirchenbücher zerrissen und 
auf die Seite geschafft. Durch alles dieses geriethen 
sehr viele Kirchen und katholische Seelsorger in große 
Dürftigkeit und Verachtung, was zum weiteren Ver 
falle der katholischen Kirche in unseren Ländern nicht 
wenig beitrug. 
§. 589. Einbruch der ^Türken in Oesterreich und Steiermark. 
Unterdeß brach der Krieg in Ungarn im 1.1527 
wirklich aus. Im Anfang und bis in den Herbst 1528 
wurde er für Ferdinand glücklich geführt, so daß fast 
ganz Ungarn und Siebenbürgen unter seine Gewalt 
kam, und Zapolia nach Pohlen flüchten mußte. Die 
ser hatte aber bereits im Februar 1528 einen Ver 
trag mit dem Sultan geschlossen, vermög welchem 
ihm gegen einen jährlichen Tribut Ungarn zuerkannt 
und Hilfe gegen'Ferdinand versprochen war. Um 
diese zu leisten, brach Solimann 1529 mit einem großen 1 
Heerein Ungarn ein, bekam ansang Septembers Ofen 
in seine Gewalt, und zog alsdann, da ihm Ferdinand 
keine Armee entgegen setzen konnte, nach Oesterreich. 
Hier lagerte er sich am 21. September mit der Haupt- 
ma, 
den 
ufer 
auf 
her 
ber< 
eink 
mei 
bra 
Klc 
wol 
gen 
nigl 
dur 
giN( 
schc 
Ra 
und 
ster 
uni 
Lai 
ziei 
tzui 
Kl> 
uni 
uni 
auj 
geb 
St 
vm
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.