Volltext: Geschichte des Christenthums in Oesterreich und der Steiermark. Vierter Band (Vierter Band / 1841)

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nes jährlichen jEinkommens, und selbst für jeden »ant 
Mönch und für jede Nonne zehn Silberpfennige, mit Vers 
päpstlicher Genehmigung verlangt wurden. In den Zap> 
nächsten Jahren, da der Sultan in Aegypten beschäf- nani 
tiget war, beschränkten sich die Türken auf die Be- und 
kagerung und Eroberung einiger fester Schlösser in verp 
Kroazien, und auf die Verheerung einiger benach- die i 
harter Gegenden. Aber 1526 drang der Sultan selbst uer 
mit einem 200,000 Mann ssayken Heere in Ungarn tels 
ein, und schlug am 20. August bei Mohacz das Un- aus 
garische, zehnmahl kleinere und schlecht angeführte die. 
Heer mit großem Verluste in die Flucht, auf welcher sinn 
König Ludwig, der selbst in das Feld und in die Im 
Schlacht gezogen war, in einen Sumpf gerieth und stra 
darin erstickte. Da er keine Kinder hinterließ, so sie- den 
len seine Länder nach den geschlossenen Verträgen an fottl 
den Erzherzog Ferdinand um so mehr, da dieser Lud- flüt' 
wigs einzige Schwester und Erbin, Anna, zur Ge- Uch 
mahlin hatte. Böhmen, und die dazu gehörigen Län- 
der: Mähren, Schlesien und Lausiz, erkannten ihn den 
als ihren Herrn ohne Anstand an. In Ungarn, wel- brii 
ches der Sultan nach Verheerung einiger Gegenden, ch^ 
auf die Nachricht von Unruhen, die in seinen Asiati- 91® 
schen Ländern ausgebrochen waren, mit seinem Heere, mo 
und mit 200,000 Einwohnern, die er in die Skla- 21n 
verei fortschleppte, bis auf einige Bezirke Kroaziens 
und Slavoniens verließ, erwählte die Parthei des kat 
Zapolia diesen zu Stuhlweissenburg am 10. Novcm- & el 
ber 1526 zum König, wogegen die Andern unter der 100 
Anführung Mariens, Ludwigs Witwe und Ferdi- 101
	        
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