Volltext: Geschichte des Christenthums in Oesterreich und der Steiermark. Vierter Band (Vierter Band / 1841)

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nackige Anhänglichkeit an das Lutherthum und Wider 
setzlichkeit gegen die bei ihnen eingesetzten katholischen 
Geistlichen. Es durchreifte daher der Salzanitmann in 
Begleitung zweier Prälaten nach landesfürstlichem 
Aufträge im Juli 1601 das ganze Salzkammergnt, 
um die Einwohner zur Befolgung der wegen der Reli 
gion erlassenen Verordnungen zu verhalten. Allein die 
Bewohner verschiedener Orte erklärten nicht nur bei 
dieser Gelegenheit, daß ihnen ihr Gewissen zu gehor 
chen verbiethe, sondern erregten auch einen offenba 
ren Aufstand. Sie hatten nähmlich erfahren, daß ei 
ner aus ihrer Mitte, Nahmens Stallmann, den ste 
in ihrer Religionsangclegenheit nach Prag geschickt 
hatten, daselbst verhaftet worden, und daß cin Rich, 
ter aus dem Salzamte, Joachim Schwarz, der bei 
ihnen sehr beliebt war, zu Wien für vogelfrei erklärt 
worden sei. Es rotteten sich demnach aus den Ort 
schaften des Salzkammergutes mehre Tausende zu 
sammen, löschten das Feuer bei den Salzpfannen 
aus, und machten aller Arbeit beim Salzwerke ein 
Ende. Dann kamen sie am 28. Juli nach Halstatt, 
und belagerten gleichsam den Salzamtmann , der sich 
daselbst aufhielt, mit den Seinigen, in dem so ge 
nannten Hofhause denselben Tag und die folgende 
Nacht. Sie drangen vorzüglich auf die Auslieferung 
eines Amtsgegenschreibers, der sich beim Salzamte 
befand, Nahmens Daniel Hofmandel, dem sie alle 
ihre Bedrängnisse zuschrieben. Gütliches Zureden 
fruchtete nichts; der Amtmann mußte sich mit allen 
seinen Leuten ergeben, und dann von den Aufrüh-
	        
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