Volltext: Geschichte des Christenthums in Oesterreich und der Steiermark. Vierter Band (Vierter Band / 1841)

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reit beständigen Gefährten, als Pfarrer eingesetzt. 
Hierauf mußten die Bauern durch einen Eid, und 
durch eine schriftliche Versicherung für sich, ihre An 
gehörigen und ihr lediges Gestnd sich verpflichten, der 
katholischen Religion getreu zu verbleiben. Im Haus- 
ruck-Viertel geschah das an folgenden Orten: in den 
Märkten Hag, Lambach, Neukirchen, Neumarkt, und 
in den Dörfern Annaberg, Eichkirchen, Gaßpetzho- 
fen, Gunzkirchen, Hofkirchen, Kalheim, Meckenho 
fen, Münichen, Regen, Rothenbach, Taufkirchen, 
Weibern. Mehre Ortschaften dieses Viertels blieben 
aus Mangel an katholischen Priestern für jetzt noch 
mit Lutherischen Predigern besetzt. Im Traunviertel 
bequemten sich am ersten zum katholischen Glauben sie 
ben Lutherische Pfarrer mit ihren Gemeinden in der 
Nähe der Stadt Gmunden. Andere Orte, wie Gei 
sern, Halstatt, Jschel, Lauffer, Münster, Ort, 
Traunkirchen, setzten einigen Widerstand entgegen, 
mußten aber, da die Kommissäre Soldaten mit sich 
hatten, der Gewalt nachgeben. 
§. 702. In den landesfürstlichen Städten, insbesondere: zu 
Steier. 
Die landesfürstlichen Städte wurden endlich, 
bis aufLinz, in den Jahren 1598 und 99 , theils durch 
Vorstellungen und Ueberredung, theils durch Drohun 
gen und Gewalt zur Annahme der katholischen Reli 
gion gebracht. Mit der Zurückführung der Stadt 
Steier zu dieser Religion, die seit mehr als 50 Jah 
ren daraus verbannt war, verhielt es sich insbeson-
	        
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