Volltext: Geschichte des Christenthums in Oesterreich und der Steiermark. Vierter Band (Vierter Band / 1841)

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und ihre Entscheidung abwarten. Verharrten die Ver 
hafteten, nachdem die Uebrigen bereits Alle sich rever- 
sirt, gebeichtet und kommunizirt hätten, noch in ihrem 
Ungehorsame, so sollte er sie aus allen Oesterreichi 
schen Ländern verweisen, und das Reformatzionsde- 
kret, worin unter andern auch bestimmt war, daß 
die Widerspenstigen gedachte Länder binnen drei Mo 
nathen zu räumen hätten, dem Rathe bekannt ma 
chen. Bei solchen, welche während drei Monathen 
ihre Sachen nicht alle verkaufen könnten, könnte er 
auch die Frist verlängern, oder die Sache samt sei 
nem Gutachten an den Kaiser oder an den Statthal 
ter bringen. An diese sollte er jedesmahl berichten 
was er samt den ihm untergeordneten Kommissären vor 
genommen habe, damit es von ihnen durch ein Schrei 
ben an den betreffenden Ort, worin man zugleich die 
Gehorsamen loben und zur Beständigkeit ermahnen 
wollte, genehmiget würde. 
§. 696. Wiedereinsetzung der Franziskaner zu Katzelsdorf. 
Fortwährende Ucbcrschreitung der den Lutherischen Stände 
gliedern zugestandenen Religionsfreiheit. 
Außer dem, daß nun unter Klesels Oberleitung 
nicht wenige Gemeinden zum katholischen Glauben zu 
rückgeführt wurden, findet man, daß in den nächsten 
Jahren noch manches Andere zur Aufnahme der ka 
tholischen Kirche geschehen ist. So bekamen 1593 die 
Franziskaner ihr Kloster znKatzelsdorf wieder zurück. 
Valentin Frickus aus diesem Orden, Beichtvater des 
Erzherzogs Matthias, ein Mann, der viele Luthera- 
Gesch.dcs Christenth. 4. Bd. 21
	        
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