Volltext: Geschichte des Christenthums in Oesterreich und der Steiermark. Vierter Band (Vierter Band / 1841)

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Bartholomäus in Freisach, zum bessern Lebensun 
terhalt lebensläglich bei. 
Nach Rimels Tode wurde der bisherige Rektor 
des Jesuitenkollegiums zu Jnsbruck, Gerharl Pastel, 
nach Steiermark geschickt, wo er zuerst 1572 zu Pe- 
tau predigte, dann zu Anfang des I. 1573 nach 
Graz kam, und hier nebst einigen andern, in dieser 
Stadt allmählig nach ihm eingetroffenen Jesuiten den 
Unterricht in der Pfarrschule übernahm, deren Ober 
lehrer eben gestorben war. Im Oktober des nähm 
lichen 1573. Jahres trat endlich das eigentliche 
Jesuitenkollegium zu Graz ins Leben. Es wurde zu 
erst von zwölf Gliedern dieser Gesellschaft gebildet, 
worunter fünf Priester und zwei Laienbrüder waren. 
Nebst seelsorgerlichen Verrichtungen, nahmentlich dem 
Predigen, Christenlehrhalten und Beichthören, über 
nahmen ste auch den Unterricht der Jugend in den 
Wissenschaften und lehrten in ihrem Kollegium als 
bald die lateinische Sprache in drei Klassen. In kur 
zem hatten sie bei 200 Schüler; da fingen ste im fol 
genden Jahre an, auch die Humanitätswissenschaf 
ten, die Dicht- und Redekunst zu lehren. Die Erbau 
ung ihres Kollegiums zu Graz wurde unterdessen 
mit allem Eifer betrieben, und durch die Beiträge 
Urbans, Bischofs von Gurk, damahligen Statthal 
ters oder Regierungsprästdentens von Steiermark, 
Thomas, Bischofs von Laibach und anderer Präla 
ten befördert.
	        
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