Volltext: Geschichte des Christenthums in Oesterreich und der Steiermark. Vierter Band (Vierter Band / 1841)

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haste Priester herbei. Seine gesammte Geistlichkeit 
suchte er zu verbessern, und insbesondere zur genauen 
Beobachtung der von der Trienter-Kirchenversamm- 
lung gegebenen Vorschriften zu verhalten. Diese wa 
ren, wie oben §.645 gemeldet worden, bereits 1569 
auf einer zu Salzburg gehaltenen Versammlung ange 
nommen, und mit Anpassung an die besonderen Orts 
verhältnisse, in Vorschriften für die Salzburger-Kir 
chenprovinz, 64 an der Zahl, verwandelt worden. 
Jezt, im I. 1573 wurde abermahls eine Versamm 
lung zu Salzburg gehalten, welcher wiederum Bischof 
Urban beiwohnte. Hier wurden jene Vorschriften aufs 
neue durchgangen, und dann vorzüglich über die Art 
und Weise berathschlagt, wie sie in Vollzug gesetzt 
werden könnten. Man konnte aber hierüber noch nichts 
Allgemeines bestimmen. Daher berathschlagte Urban, 
als er nach Paffau zurück gekommen war, noch mit 
seinen Räthen darüber, und überschrieb im Oktober 
desselben Jahres dem Salzburger Metropoliten, 
die Wege und Mittel, die er mit ihnen ausgedacht 
hattte, jene Vorschriften in Vollzug zu setzen. Im 
I. 1575 ordnete Bischof Urban eine Untersuchung 
der Klöster an, zu welcher auch einige Doktoren der 
Wiener-Universität beigezogen wurden. Größerer 
Eifer in Beobachtung der klösterlichen Zucht und Ord 
nung war die Folge der Untersuchung. 
§. 652 Jesuiten - Kollegium zu Gräz. 
Durch die von Marmilian den Protestanten in 
Oesterreich zugestandene Religionsfreiheit wurde die
	        
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