Volltext: Geschichte des Christenthums in Oesterreich und der Steiermark. Vierter Band (Vierter Band / 1841)

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das Neustädter Bisthum schon im I. 1559 wiedcrnie- 
derzulegen, und sich nach Rein zu begeben wo er nicht 
lange danach starb. — Nach seiner Abdankung wurde 
Kaspar, aus dem altadeligen Schlesischen Geschlechte 
von Logau, Lehrer Karls, eines jüngeren Sohnes K. 
Ferdinands, zumBischofe von Neustadt gemacht. Doch 
auch er verließ dieses Bisthum bald wieder, indem 
er 1562 zum Bischöfe von Breslau von dem dasigen 
Domkapitel gewählt wurde. Nun verlieh es Ferdi 
nand zu Anfang des I. 1563 dem Christian Nopo- 
näus, Prior des Benediktiner-Klosters zu Emden 
in Ost-Friesland, einem Manne von trefflichen Ei 
genschaften, der sein neues bischöfliches Amt mit 
Eifer und Sorgfalt verwaltete, und häufig selbst 
predigte, jedoch dadurch die weiteren Fortschritte 
des Lutherthums auch in seinem Kirchensprengel nicht 
hindern konnte. 
Im I. 1560 starb am Schlagflusse der Erzbi 
schof von Salzburg, Michael, worauf nach zwölf 
Tagen, am 28. November, Johann Jakob, Frei 
herr von Kuen, Domdechant von Briren und Dom 
herr von Salzburg, zu seinem Nachfolger gewählt 
wurde.—Im folgenden 1561. Jahre ging auch Wolf 
gang II. BischofvonPaffanmitTod ab.Sein Nacbfol- 
ger wurde nach eilf Tagen Urban aus dem alten Edel- 
geschlechte der Herren von Trenbach oder Trenbeck, bis 
her Domherr von Regensburg und Salzburg, und 
Dompropst vonPaffau. Das Schreiben, worin ihnP. 
Pius IV. bestätigte, wurde von diesem nicht wie ge 
wöhnlich, an den Erzbischof von Salzburg, sondern
	        
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