Volltext: Bei Flitsch und am Grappa

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hatte die 38. Infantieriebrigade, Oberst Graf Zedtwitz, den 
Mt. Cornelia, und Quero zu nehmen — also den Def i-lee aus gang- 
zu öffnen — und hierauf in das Becken südlich Quero vorziu- 
dringen; die 26. G e b i r g s b r i g a d e, Oberst Freiherr v. Zeidler- 
Sterneck, hatte sodann nach Alano, in den westlichen Teil des 
Beckens, nachzurücken; die D e u t s c h e J ä g e r d i v i s i o n sollte den 
Angriff weiterführen, den Mt. Tomba und Sengie (die Talstraße 
westlich der Piave) gewinnen und in die Ebene durchstoßen. 
Bis 4 Uhr nachmittags war das Einschießen durchgeführt; 
nach einstündigem Wirkungsschießen begann am Abend bei 
Einbruch der Dunkelheit der Infanterieangriff. Der Kampf 
mit dem zähen Gegner war schwer und blutig, doch gelang es 
dem b. h. Infanterieregiment 2 (Oberst v. Mihailic), sich bis Mitter¬ 
nacht den Mt. Cornelia zu erkämpfen; am 17. November 1 Uhr 
30 Minuten nachts erstürmte das deutsche Sturmbataillon Graeve 
auch Quero, um 8 Uhr früh hatte Oberstleutnant v. Gradl mit je 
einem Bataillon 7 und b. h. 2 schließlich noch die Rocca Cisa 
(781) erobert. Hiebei wurden im ganzen gegen 2400 Italiener ge¬ 
fangen genommen. 
Der Ausgang in das Becken von Quero-Alano war 
nach dreitägigem schwerem Kampf gewonnen; nun 
rückten die 26. Gebirgsbrigade und die Deutsche Jägerdivision dorthin 
vor. Nach einem schwierigen Nachtmarsch erreichte die 26. Ge¬ 
birgsbrigade am 17. November bei Morgengrauen Alano, wo sie 
sich sodann zum Angriff bereitstellte; im Laufe des Vormittags 
folgte ein Regiment der Deutschen Jägerdivision, die beiden anderen 
entsprechend später. 
Die Gruppe Oberst Wolff (2 Bataillone) setzte am 16. No¬ 
vember ihre Vorrückung in schwierigem Gebirge vom Mt. Peurna nach 
Süden — dem Mt. Grappa zu — fort und erreichte an diesem Tage 
den Mt. d’Avien (1165). 
Den Durchstoß am westlichen Piaveufer nunmehr vor allem von 
der Möglichkeit stärkerer Artillerieunterstützung vom östlichen Ufer 
her erwartend, verlautbarte G. d. I. Alfred Kraiuss am 17. No¬ 
vember 9 Uhr 45 Minuten vormittags seine Absicht, nun einen 
Brückenkopf bei Pederobba zu gewinnen. Nach ausgiebiger 
Artillerievorbereitung, bei welcher unter Leitung des Ar¬ 
tilleriegenerals der 14. Armee die Artillerie der beiden nächsten, 
am Ostufer der Piave stehenden Korps mitwirken sollte, hatte nun 
am 18. November früh die Deutsche J ä g e r d i v i s i o n, ver¬ 
stärkt durch Teile der 50. und 55. Infanteriedivision, den An¬
	        
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