Volltext: Bei Flitsch und am Grappa

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durch das von Norden vorgehende Schützenregiment 3 von Westen her 
zu unterstützen. 
Der Befehl, den Q. d. I. Alfred Krauss nunmehr zur 
Durchführung des seiner Gruppe tagsvorher erteilten Auftrages — das 
Grappa-Massiv in Besitz zu nehmen — am 13. November erließ, 
ofdnete — von diesem Aufträge abweichend — in der Hauptsache 
den Durchstoß durch die das Grappa-Massiv im Westen und Osten 
begrenzenden Täler der Brenta und der Piave an; der Stoß 
hatte hienach in zwei Gruppen zu erfolgen: 
a) GM. v. Wieden (E delweiß-, 2 2. Schützendivi¬ 
sion und 9. Gebirgsbrigade) mit der Hauptkraft im Cismon- und 
Brentatal auf Bassano, mit einem Regiment der 22. Schützendivi¬ 
sion und Gebirgsartillerie auf dem Rücken Mt. Ronoone—Mt. Per- 
tica—Mt. Grappa an die Linie Semonzo—Crespano Veneto (am Süd¬ 
fuß) ; nach dem Erreichen von Cismon im Brentatal war von der 
Hauptkraft eine Kolonne über die Hochfläche des Mt. Asolone zu 
entsenden. 
b) GM. Prinz Schwarzenberg (55. I n f a n te r i e - u nd 
Deutsche Jägerdivision) hatte den Durchbruch im Piave- 
t a 1 und an den Hängen knapp westlich davon Richtung Pederobba 
durchzuführen, wobei der Angriff vom östlichen Piaveufer aus 
durch die Artillerie der 50. Infanteriedivision zu unterstützen war; 
schwache Kräfte des GM. Prinz Schwarzenberg hatten über die Linie 
Mt. Grappa—Mt. Pallone—Mt. Tomba in die Ebene vorzustoßen. 
Je nach dem Ergebnis der Aufklärung war der Angriff entweder 
von jeder der beiden Gruppen mit den vorhandenen Mitteln und 
Kräften sofort durchzuführen oder war das Heranführen weiterer 
Artillerie und Munition ab zu warten, für welchen Fall das 
Korpskommando sich den Befehl zum Angriffe vorbehielt. 
Am Abend des 13. November war im Tale Regen, über 800 m 
schneite es; am 14. früh besserte sich das Wetter, in den Bergen 
stellte sich aber Frost ein, der Wege und Felsen vereiste.
	        
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