Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

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wurde- das zweptemahl geschah dieß 1621, und dieser letztere 
dazu genommene Theil wurde am 12. Juny 1821, von 
dem Dechant und Pfarrer zu Hornstein David Kainz 
eingesegnet. Im "I. 1833 endlich wurde dieser Gottesacker 
gänzlich außer Gebrauch gesetzt, und ein neuer, über dem 
Bache hinüber auf der sogenannten KLferleithen errich 
tet. Dieser neue Gottesacker wurde den 9. May 1833 am 
Sonntage nach Frohnleichnam, von P. Prior und Pfarrer 
Cyril M. Eitzenberg er, in Beyseyn des Kanzteyperso- 
nals und fast der ganzen Gemeinde, nach dem Hochamte 
eingesegnet. Aus dem alten Gottesacker befindet sich vermah 
len als Grabmahl links an der kleinen Kirchenthüre, zwischen 
den Pfeilern- hinter dem großen Cruzifixe, ein auf Lein 
wand gemahltes Bild, welches die schmerzhafte Mutter Gottes 
vorstellt, worauf sich folgende Inschrift befindet: „zu einer 
„Ewigen gebe chtniß der vordem Priester ver 
sprochenen Pflicht, und treu bis in das Grab, 
„hat die Edel gebohrne Frau 6ara Regina 
„Mayerin, ein geborne V. Trebenspurg Jh- 
„ren Eheherrn Sel. Francisko Raverio Mayr 
„samd 3 alhier in Gott Ruhenden Kindern, 
„als Anna Maria, Ferdinandus Josephus, 
„Franciska Elisabeth, titul Jhro Hochgräfl. 
„genaden V. Hoyos 5 3 / 4 Jahr Pfleg und Land- 
„gerichts Verwalter zu Guettenstein, dieses 
„Epitaphium aufrichten lassen, welcher d e n 10. 
„S eptember 1708, 43 Jahr sein es Al t ers in Gott 
„sel. verschieden, gott gebe I h M e oLLen ab- 
„gest o rbe nen See L en Y ns DI e m I ge 6eL lg 
„ke I t." 
Vor dem Hauptthore der Kirche, noch auf dem alten 
Gottesacker steht das h. Grab. Die Bauart desselben zeigt 
vom Alterthume. Es war einst, wie der noch vorfindtiche 
Altar unter dem dermahligen h. Grabe ausweiset, eine Tod 
ten-Kapelle. Vor ungefähr 60 oder 70 Jahren wurde die 
selbe in ein mit Scenen versehenes h. Grab umgeändert. 
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