Volltext: Decanat inner den Linien Wiens. Das gewesene Stift von St. Dorothea und die Pfarre Roßau mit der vom Lichtenthale [15] (15 = Abth. 1, Oesterreich unter der Enns dießseits der Donau ; Bd. 10 ; / 1836)

267 
7 
4 
Altar erst reichlich verzieret. Die Mahlerey dieser Capelle ist 
von dem berühmten Molk. 
Eines der wichtigsten Ereignisse welches in der Capelle 
des h. Peregrin Statt fand/ war der Besuch des Papstes 
Pius VI. ; den 16. Aprill 1732 kam er in die Servitenkirche. 
Er wurde am Eingänge derselben unter Glocken-Geläute und 
Ueberreichung des Aspergils von dem gesammten Convente 
empfangen/ und ging dann in die Kirche/ wo er/ so wie in 
der Capelle/ lange bethete. 
Seit der erwähnten Zeit har sich in Rücksicht der Ver 
ehrung des h. Peregrin/ so wie auch der Schicksale der Ca 
pelle keine bedeutende Veränderung ergeben. Im I. 1827 
wurde die hundertjährige Feyer der Heiligsprechung dieses 
Heiligen begangen. Die Kirche so wie die Capelle waren 
schon früher sowohl von Innen / als von Außen ausgeziert. 
Um dem leicht vorzusehenden Drange des Volkes vor 
zubeugen/ und durch Auswege jede Störung oder jedes Un 
glück unter der Menge zu verhüthen/ wurde eine Seiten- 
thüre in die Grünthorgaffe hinaus ausgebrochen. Das Con- 
sistorium genehmigte die Bitte/ das 40 ständige Gebeth durch 
die ganze Octave beyzubehalten. Täglich ward ein Choralamt 
abgehalten/ aber nur an dem Sonntage gepredigt/ und an 
dreyen Tagen/ nähmlich am ersten Tage/ am Sonntage, 
und am letzten Tage der Octave wurde ein feyerliches Hoch 
amt gehalten. 
Es wird dem geneigten Leser nicht unangenehm seyn/ 
auch Beschreibungen von den übrigen Klöstern der Servilen 
in Oesterreich unter der Enns hier zu finden. 
G u t e n st e i n. 
Die Lage des Ortes/ der Engpaß/ die Ruine der Berg 
feste-/ der Berg des Klosters/ ein altes Volksfest/hie Familie 
der Grafen Hoyoö rc. sind in dem fünften Bande der Topo-
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.