Volltext: Decanat inner den Linien Wiens. Das gewesene Stift von St. Dorothea und die Pfarre Roßau mit der vom Lichtenthale [15] (15 = Abth. 1, Oesterreich unter der Enns dießseits der Donau ; Bd. 10 ; / 1836)

ist in der Darstellung von St. Dorothea, im gegenwär 
tigen Bande Seite 94, überhaupt von dem Schaden, welchen 
das Stift durch die türkische Belagerung von 1529 erlitten 
hatte, und Seite 339 des dreizehnten Bandes ausführ 
licher gesagt worden, daß die öden Gründe von St. Doro 
thea in Siech enals und von St. Nikola vor dem Stuben- 
thore vom Kaiser Ferdinand I. der Stadt Wien zu Kranken 
häusern, Lazarethen und Gottesäckern durch ein Diplom von 
1552 am 5. Aprill verliehen worden. Die ganze Ebene wurde, 
nach der Erde gleichgemachten Wallen und ausgefüllten Gra 
ben, der Stadt zur Entschädigung für dabey gehabte Un 
kosten, mit einigen Rücksichten auf die ehemahligen Besitzer 
beschränkt, zur Erbauung hölzerner Häuschen und Garten 
anlagen vom Schottenthore an bis zum Kärnthnerthore als 
Eigenthum überlassen. 
Diese ganze Umgebung wurde mit dem Nahmen des 
oberen Werd zum Unterschiede von dem jenseits der 
Donau gelegenen Unteren benannt. 
Daß der obere Werd in höheres Alter reiche, als der 
untere, wird vorzüglich aus dem Bandaitungsbuche, das die 
Satzungen für beide Werd enthält und die ursprünglich dem 
obern gewidmet waren, erwiesen. Es war im I. 1210 ge 
geben und erst im 14. Jahrhunderte wurden die Satzungen 
auf den unteren Werd angewendet, indem an gewissen Stellen 
desselben nicht der Stadtrath, sondern das Wasser entschied, 
was zu dem oberen und unteren Werd gehöre. Die ganze 
Gegend vom Schotten- bis zum Werderthore hieß der
	        
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