Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

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Truchseß, Heinrich von Ebergassing/ Wilhelm den Kämmerer 
u- a. m. In Nr. 1.36 geben Vater und Sohn Zeugen ab/ 
da Albert von Pfaffstetten/ ein Ministeriat Herzog Leopolds 
VI./ für die Ruhe seines ermordeten Sohnes Chalhoch, 
welcher in dieser Stiftskirche begraben wurde/ bey dessen 
Leichbegangniß im Nahmen des Ermordeten drey Lehen zu 
Bernried opferte. Unter den Zeugen waren Alberts Ver 
wandte: die Herrn von Meissau Otto/ und dessen Bruder, 
Elso „Chalhoch und Alber/ dann Chalhoch von Mühlbach" 
Dietrich von Lichtenstein sammt seinem Bruder Rapoto, Al 
ber von Selwitz/ dann Örtolf et silius ejus Gerunch 
de ruspach, welchen noch mehrere Zeugen folgten. 
Ob der in der gegenwärtigen Urkunde vorkommende 
Bernhard ein Sohn dieses Gerungs sey/ getraue ich mir 
nicht zu entscheiden, so wenig als es im Gegentheile gewiß 
ist/ daß Bernhard in der Urkunde LXXXIII./ wo er als 
Zeuge auftritt, da Ulrich von Mergerstorf dem Stifte Klo- 
sterneuburg Besitzungen zu Guntramstorf übergibt/ der nähm 
liche sey, welcher dem deutschen Orden seinen Hof zu En 
gelmannsbrunn (am Wagram) verkauft. In der angezoge 
nen Urkunde erscheint er gleich nach Heinrich von Lichten- 
stein/ und wird so wie dieser Dominus geschrieben/ welchen 
Titel die andern Zeugen nicht erhalten/ unter denen wir 
auch lesen: Otto juvenis de Ruspach, gewiß dessen Sohn. 
Im Jahre 1291 erscheinet in der Urkunde CXV. wie 
der Bernhart von Rußbach/ vermuthlich ein Enkel tzes vori 
gen und Sohn des besagten Otto mit seiner Hausfrau Ger 
trud und geben dem Stifte Klosterneuburg das Eigenthum 
über vier Lehen zu Nieder-Leiß. In der Urkunde sagen sie/ 
daß sie es mit Wissen ihrer Kinder gethan: die Chadold/ 
Bernhard/ Hadmar und Alber heißen/ und setzen zur Si 
cherheit ihren Hof ein/ den sie zu Rußbach als herzogliches 
Lehen inne haben. 
So weit reichen die Urkunden dieser beyden Stifts- 
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