Volltext: Brasilien als Einwanderungsland und Exportgebiet [494/496]

Dieser Berechnung wird ein durchschnittlicher 
Grundpreis von 40 Milreis per Hektar zugrunde ge- 
legt; ein Kolonistenlos im Umfange von 25 ha kommt 
daher auf ein Conto Milreis = 1000.S zu stehen. 
Davon wird ein Viertel gleich bezahlt, der Rest 
auf einen Zeitraum von 5 bis 8 Jahren aufgeteilt. 
In verkehrstechnisch gut erschlossenen Gegenden, 
z. B. .im Bezirke Blumenau (Staat S. Catarina) 
werden für Urwaldboden 60 bis 120 S pro Hektar 
begehrt. Eingerichtete Kolonielose mit Wohnhaus 
und eingezäuntem Weideplatz werden per Hektar 
mit 6000 bis 10.000 S bewertet. 
Derartige Ländereien, allerdings ohne Häuser 
und ohne Vorarbeiten, aber mit für Auto fahrbarer 
Verbindung bestehen im Munzipium Chäapec6, Neu- 
Württemberg, Staat S. Catarina. Dort gelangen 
derzeit 13.000 Kolonielose am Flusse Uruguay zur 
Besiedlung.‘ Für die Schnelligkeit des Empor- 
blühens einer derartig planmäßig geschlossen an: 
gelegten Kolonie sprechen die Zahlen des. gegen- 
wärtigen Koloniezentrums Porto Feliz: Dieser 
Platz, 1923 begonnen, zählt heute über 60 Wohn- 
häuser, einige Geschäfte; zwei Gasthöfe, drei Ein- 
wandererhotels. für die erste Unterbringung der 
Neuankömmlinge, verschiedene Werkstätten und 
auch schon eine deutsche Schule mit Volksbücherei. 
_ Die Siedlung ist von. Neu-Württemberg über 
Palmeira im Auto bequem zu erreichen. 
In derartig organisierten Kolonien. ist: der 
Anfang natürlich einfacher und der. Aufstieg 
rascher. Dafür braucht man etwas mehr Anlage- 
kapital.‘ I 
Nach Klärung aller Vorfragen,. die für die 
Gebiete großer Siedlungsgesellschaften in einwand- 
freier. Weise‘ durch Bereisung seitens offizieller 
Persönlichkeiten erfolgt, schließt der Einwanderer 
den Kaufkontrakt ab und nach: wenigen Tagen er- 
folgt die’ Beförderung mit’ der: Bahn, dem Wagen 
oder dem Ochsenkarren zu dem ersehnten Ziele. 
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