Dieser Berechnung wird ein durchschnittlicher
Grundpreis von 40 Milreis per Hektar zugrunde ge-
legt; ein Kolonistenlos im Umfange von 25 ha kommt
daher auf ein Conto Milreis = 1000.S zu stehen.
Davon wird ein Viertel gleich bezahlt, der Rest
auf einen Zeitraum von 5 bis 8 Jahren aufgeteilt.
In verkehrstechnisch gut erschlossenen Gegenden,
z. B. .im Bezirke Blumenau (Staat S. Catarina)
werden für Urwaldboden 60 bis 120 S pro Hektar
begehrt. Eingerichtete Kolonielose mit Wohnhaus
und eingezäuntem Weideplatz werden per Hektar
mit 6000 bis 10.000 S bewertet.
Derartige Ländereien, allerdings ohne Häuser
und ohne Vorarbeiten, aber mit für Auto fahrbarer
Verbindung bestehen im Munzipium Chäapec6, Neu-
Württemberg, Staat S. Catarina. Dort gelangen
derzeit 13.000 Kolonielose am Flusse Uruguay zur
Besiedlung.‘ Für die Schnelligkeit des Empor-
blühens einer derartig planmäßig geschlossen an:
gelegten Kolonie sprechen die Zahlen des. gegen-
wärtigen Koloniezentrums Porto Feliz: Dieser
Platz, 1923 begonnen, zählt heute über 60 Wohn-
häuser, einige Geschäfte; zwei Gasthöfe, drei Ein-
wandererhotels. für die erste Unterbringung der
Neuankömmlinge, verschiedene Werkstätten und
auch schon eine deutsche Schule mit Volksbücherei.
_ Die Siedlung ist von. Neu-Württemberg über
Palmeira im Auto bequem zu erreichen.
In derartig organisierten Kolonien. ist: der
Anfang natürlich einfacher und der. Aufstieg
rascher. Dafür braucht man etwas mehr Anlage-
kapital.‘ I
Nach Klärung aller Vorfragen,. die für die
Gebiete großer Siedlungsgesellschaften in einwand-
freier. Weise‘ durch Bereisung seitens offizieller
Persönlichkeiten erfolgt, schließt der Einwanderer
den Kaufkontrakt ab und nach: wenigen Tagen er-
folgt die’ Beförderung mit’ der: Bahn, dem Wagen
oder dem Ochsenkarren zu dem ersehnten Ziele.
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