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intensiven Kultivierung des Landes gehandhabt,
zugleich auch ‚die Einwanderer durch‘ strenge
Überwachung ‚und vorsichtige Kreditgewährung
zu einer gedeihlichen Arbeit erziehen.
‚.Privatkolonisierung..
Gegenüber dieser ‚staatlichen :Kolonisation
spielt aber die Privatinitiative. bei der Besiedlung
des Landes eine unvergleichlich größere Rolle. Es
ist natürlich, daß der Einwanderer sich vor den
verschiedenen Agenten und Vertretern wirklich
oder angeblich bestehender Siedlungsgesellschaften
sehr in acht nehmen muß. Jeder Neuankömmling,
der das Einwanderungshotel in Sao Paulo auch nur
zu einem kurzen Spaziergang verläßt, wird es. in
der kürzesten Zeit mit derartigen Leuten zu tun
bekommen. Es ist nur selbsiverständlich, daß dabei
viel Schwindel blüht und dem Neuling Fallen ge-
stellt werden, um ihm sein Geld herauszulocken.
Größte Vorsicht ist daher hier am Platze. Dagegen
gibt es große, gut organisierte Siedlungsgesell-
schaften; bei denen. der Einwanderer gut auf-
gehoben ist, da. sie ihm namentlich .in der ersten
schweren Zeit mit Rat und Tat und mit ihren lang-
jährigen Erfahrungen zur Seite stehen. ‚Wer sich
nicht verleiten läßt, „unter der Hand“ ein Stück
Land zu angeblich günstigen Bedingungen zu
kaufen, die sich später‘ als plumper Schwindel ent-
puppen, sondern den Kaufvertrag im Bureau der
Iimmigration oder unter Beihilfe*des Konsulats
abschließt, wird jedenfalls eine brauchbare Grund-
lage für seine neue Existenz erwerben.
Auf vielerlei muß man bei derartigen Ge-
schäften achten: Zunächst, daß der Besitztitel in
Ordnung sei, damit man .nicht Gefahr laufe, nach
Monaten oder selbst. Jahren ‚harter Arbeit, von
Grund und Boden durch einen anderen vertrieben
zu ‚werden, der einen rechtlich. unanfechtbaren
Titel in der. Hand hat und dann: die Früchte. der
langen Arbeit mühelos einheimst. Der Rechtstitel
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