Volltext: Brasilien als Einwanderungsland und Exportgebiet [494/496]

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Ja 
Fabrikate, zumal infolge der Schutzzollpolitik der 
Regierung, zu erhalten. | 
Der bedeutendste Industriestaat Brasiliens ist 
a0 Paulo, dessen Textilfabriken (auf Grundlage 
der Rohprodukte Baumwolle, ‚Wolle: und Jute), 
Hutfabriken und Bierbrauereien nicht nur ‚den 
Eigenbedarf des Staates Sao Paulo decken, sondern, 
auch andere Teile des Landes versorgen. Welche 
gewaltige Unternehmungen hier im Betriebe sind, 
zeigt zum Beispiel das. Brauereiunternehmen der 
Compagnia antartica Paulista, deren Aktienkapital 
sich auf 12.750 Contos Milreis beläuft (1 Conto = 
1000 Milreis, 1 Milreis entspricht ungefähr 1 österr. 
Schilling). | 
Naturgemäß entstanden Industrien überall 
dort, wo. die benötigten Rohstoffe gediehen. So 
wurden in. ‘den tropischen Nordstaaten Pernam- 
buko, Alagoas‘ und Bahia im Anschluß an, die 
Kultur des Zuckerrohres, das übrigens zur Zeit 
der portugiesischen Kolonialherrschaft im Land 
eine ähnliche Rolle spielte: wie heute der Kaffee, 
gegen 6000 diese Pflanze verarbeitende. Betriebe 
gegründet, von denen allerdings nur ein kleiner 
Teil als Fabriken im modernen Sinn. angesprochen 
werden können... Die immer weiter ausgreifende 
Kültur von. Baumwolle hat Textilfabriken im 
ganzen Land entstehen lassen. Auf diese Weise 
deckt der Staat Bahia schon etwa 85% des Öört- 
lichen Bedarfes und die in jüngster Zeit ent- 
standenen Jutespinnereien und. Webereien haben 
das Land, das diese Gewebe insbesondere für seine 
Kaffeesäcke benötigt, von dem. früheren indischen 
Import vollkommen unabhängig. gemacht. Der 
Holzreichtum des Landes ließ ‘auch Papierfabriken 
entstehen, die allerdings erst einen bescheidenen 
Anteil des Bedarfes zu versorgen vermögen, so 
daß auf diesem Gebiete, was für Österreich be- 
sonders wichtig ist, ein Import noch auf. lange 
Zeit hinaus. die besten Chancen besitzt. Für den 
Papierimport bestehen . übrigens. eigene Vor- 
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