Volltext: Brasilien als Einwanderungsland und Exportgebiet [494/496]

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tragen“ bedeutet. Hauptsitz der Tabakindustrie 
ist die Stadt Sao‘ Felix, mit Lokaldampfern leicht 
zu erreichen. In ihrer Vorstadt Cachoeira wurde 
soeben ein österreichisches Honorarkonsulat er- 
richtet, das. über die Arbeitsverhältnisse zu be- 
richten vermag. 
Auch in Bahia überwiegt fast noch die dunkle 
Bevölkerung und was man dort mitunter als 
„Weißen“ bezeichnet, könnte in Europa noch ganz 
gut als ein etwas verblaßter Neger Dpassieren. 
Im Hinterlande der Stadt ‚trafen wir.die ersten 
Kaffeeplantagen, deren Erträgnisse aber im Ver- 
hältnis zum Gesamtexport dieses wichtigen 
Artikels noch nicht in die Wagschale faHen. Erst 
im Staate Sao Paulo sollten wir die richtigen Groß- 
plantagen dieses Baumes kennen lernen. Immerhin 
verlocken die zahlreichen kleinen.Kaffeebuden zu 
einem Versuch des hier im Lande gezogenen 
Produktes. Man muß es dem Brasilianer lassen, 
daß er es wohl versteht, aus dem Produkte, das 
den Hauptreichtum des Landes bildet, ein herr- 
liches Getränk zu. brauen: den bräsilianischen 
Kaffee!. Man. möchte ein Dichter sein, um seine 
Güte, sein Aroma und seinen Wohlgeschmack zu 
besingen. Leider wird er, wie alles Gute im Leben, 
nur in sehr kleinen Dosen serviert, denn leider ist 
er, wiederum, wie das meiste Gute im Leben, dem 
Herzen. nicht sehr zuträglich. Ein Täßchen, kaum 
größer als ein Fingerhut, bis zum Rande mit feinem 
Rohrzucker gefüllt, der so rasch zergeht, daß es 
nicht einmal des Umrührens bedarf, muß wohl 
fürs erste genügen. Nach dem Mittagessen, das 
in Brasilien gewöhnlich: bereits zwischen 11 und 
12. Uhr eingenommen wird, sind alle Kaffeehäuser 
vollgepfropft- und es bedarf sicherlich. der größten 
Geschicklichkeit der bedienenden Neger,. um mit 
der langgeschnäbelten Kanne die winzigen Tassen, 
öhne- auszuschütten, anzufüllen. Nur ein. Herz- 
athlet kann es wagen, sie zum zweiten Male füllen 
zu. lassen.
	        
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