Volltext: Brasilien als Einwanderungsland und Exportgebiet [494/496]

ZU 
Drahtseilbahnen und ein Elevator verbinden die 
beiden Stadtteile. miteinander. Eine prächtige, 
breite‘ Straße mit schönen Ausblicken auf Stadt, 
Meer und die grüne Tropenpracht der Umgebung 
führt in weiten Kehren zur Höhe empor, wo sich 
rings um ‚den Kern der Altstadt die. modernen 
Sfadtviertel mit prächtigen Villen und schönen 
Gärten ausdehnen. 
Das Stadtbild Bahias. 
Bahia. ist überhaupt eine Art Gartenstadt, 
deren Parkanlagen die weiten Plätze mit schatft- 
tigen Inseln zieren. Gleichwie in Pernambuko 
ist auch hier auffallend, . daß die Häuser weder 
in einem charakteristischen einheimischen. Stile 
noch in der Bauart der Tropen, wie etwa in Süd- 
asien, erbaut sind, sondern, ohne der Hitze des 
Klimas Rechnung zu tragen, unseren mitteleuro- 
päischen Großstadtgebäuden gleichen. Dafür hat die 
Altstadt fast-nur enge Gassen, in die die Sonne 
kaum einzudringen vermag, und in der Neustadt 
bewahren die schattigen Vorgärten die. Häuser vor 
allzu intensiver Bestrahlung. 
Tabakfabriken.- ; 
Bahia .ist Hauptstapelplatz Tür den brasi- 
lianischen Kakao und Tabak, der in großen, zum 
Teile von . Deutschen geleiteten Fabriken ver- 
arbeitet wird. Brasilien steht mit einem Export 
von zirka 70.000 Tonnen in der Kakaoproduktion 
der Welt an zweiter Stelle neben der Goldküste; 
in der Tabakproduktion nimmt. es die dritte Stelle 
ein. Die Bahiazigarren sind wegen ihres Aromas 
und ihrer Güte weithin . bekannt, _ Die deutsche 
Firma Dannemann hat ‚in ihren Fabriksanlagen 
wahre Musterbetriebe eingerichtet. Trotzdem 
können die Deckblätter für die feinsten Zigarren- 
sorten noch nicht im Lande hergestellt werden, 
sondern werden aus Holländisch-Indien bezogen, 
was’ immerhin so etwas wie ..Eulen nach Athen
	        
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