Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

Gs Broi! — Drei Schwöstern. 
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Und gibt's ko an Uehl und koan' Und das minderst dast wirkst, 
Dampf Schlick dein Noßmedizi, 
50 Und koan Gschwär und koan Und hilft 's oan', hilft 's 55 
Gschwulst, dir ah, 
Nimm da Zeit und Daweil, Und hilft 's not — is 's 
Greif dir selber 'n pulst; Roß hi! 
U)er ubötna hingeht, 
Rimmt udankta her — 
pfüat di Gott, bseunßeldokter, 
6O An andersmal mehr! 
21. Os Brsi! 
^eids fünften so pfifft, Aft geht öbs um, 5 
Und da seids so dumm: Und aft geht a öbs ein! 
Schenkts a Bierl fchen füffi aus, Ä so dechteln ma Most, 
Aft geht öbs um! Lassen 's Bierplempeln sein. 
22. Drei Schwöstern. 
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20. 49. d'Rehl, husten; Dampf, schwerer Athem. — 51. Daweil, weile. — 
54. Schlick, schlucke. — 57. ubötna, ungebeten. — 59. Heunßel, Fohlen. 
21. Ihr Brauer! -r- 4. Dann geht-öas Geschäft. —- 7. dechteln (einweichen), 
saufen. — 8. plempe ln, viel und oft trinken. Der Plempel, schlechtes Bier. 
22. 1. sperr, mager. — 2. Gehwerk. — 5, 6. Mit vollen Hüften und Brüsten. — 
10. Man sagt. — 11. rö n, reden. — 12. In die Wochen gekonimen sei. — 13. beladn, 
betend, fromm. — 14. kiräfirten, wallfahren. — 15. eh, ohnehin. — 16. Zum Gefährten 
bei sich. — 20. Griß, verlangen. — 21. xeankisch, plump. — 22. drolät, rund. 
Wo Lrst is ä sperri 
Mit än schlechten Gehweri, 
Mit an spöttling Popo 
Und sunst ah hald — so so. 
5 Die Zweit is an aschadö, 
Duttadö Dirn, 
Mann so dö amal rührat, 
Bua, dö kunnt so rührn. 
Dö Drittö is sauba, 
io Doh as sagn und i glaub ah, 
Z glaub ah, wias rön: 
Dass s' schan z'Nom drin war gwön. 
Und dö betadn Leut, 
Dö gern kiräfirten, 
Dö hamt eh an' Schutzengel 
Bon eahn zun Gfirten. 
Dö Lrstö, dö mag i nöt, 
Um die Zweit frag i nöt, 
Um dö Dritt, wo nix gwiß, 
Han i ah koan rechts Griß. 
Nur koan peankische Mar, 
Na, schen drolat und fein, 
Und nia fürt aus der pfarr, 
So muaß mein Dirndl sein.