Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

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A Bauernlöbn. 
Mir habn wohl vothan 
Ä ganz Rinigrei schier, 
Doh da kann da Aaplan 
20 Und da Lians nix dafür. 
Wxa so ’s ghert in da Naoth, 
^abn s’ ’s Rreuzmügligstö than, 
Und kriagn iazt, wia so ’s ghert, 
’n Ureuzlgeltsgott z’ Lahn. 
25 war schan recht, wann's nar all- 
Und allweil so gang: swögs 
Band und Ureuzel für ’s Zua- 
führn, 
Für’s Anführn Strick und Strang! 
Doh was woaß da platt See 
30 Vo da schwindelgachen Heh! 
was z’haoch obn steht, däglangs, 
was voll Spiß is, dafangs. 
Dar old Habich, du siagst, 
wora ’s Wendel hitragt: 
35 Du sein Nöst, weil a woaß, 
Dass neamd hiz’steign wagt. 
Lbba dass in Negament 
Stand a guata Fuselier, 
Der’s, ehts z’haoch in d’^eh 
steigt, 
Daschuß — ’s Raubthier! 40 
Nu, und find’t so koan Schütz, 
Log an’ Stoan, Zreunderl, drauf, 
Und wir z’nachst statt ’n Spatz 
Liaber selm da graoß Auf! 
Und nuh mehra was’s Ureuz 45 
Ham s’ ’n Hansen anghenkt, 
So Ham eahm gar d’ Stimm 
Bei da Landtagswahl gschenkt. 
Siagst, da geht a, da roast a, 
Unser Herr Burgermoaster, 50 
Äf Linz in d’ Stadt 
Und sitzt mit in Rath. 
viel wochan händ s’ gsößen 
Dö andern Herrn und da Hans, 
Habn alls gwogn und gmöfsen 55 
In und außa Lands. 
VIII. 
Mwa — stad! sagt da Hans, 
wann mar’n gar um z’viel fragt, 
Dnetta das hat ar efter 
Und ungfragte gsagt: 
wo a Rath sitzt, wird grathn, 5 
wia bon uns in da Gmoan, 
Und ma hert dort wia da: 
Mein, i mui und i moan! 
VII. 18. Königreich (venetien). — 21. Naoth, Noth. — 22. Das Möglichste. — 
21. Das verdienstkreuz zum Dank. — 28. Anführn, Irreführen. — 31. dag längs, 
erreiche es! — 32. Spiß, Spitzen. — 34. wo er das Hühnchen hinträgt. — 38. Stand, 
stünde; Fuselier, Infanterist. — 39. ehts, ehe es. — 40. Da schuß, erschösse. Der 
ungückliche Ausgang des Feldzugs wurde vom Volke dem verrath zugeschrieben. — 44. Auf, 
Uhu. — 45. Mehr als. 
VIII. 1. stad, still. — 8. Mein, ei!; mui, moan, meine.