Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

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. Ökonomischer Fund. — Da Schlaraffntanz. 
24. Ökonomischer Fund. 
Eacht Han i an Rausch ghabt, 
’s Geld oHs vothan, 
Urtö, gottlob, dass i heunt 
Mein’ scheu’ Katzenjammer Han: 
5 An Grausen von Biar 
Und von Gssen dazua, 
Und roan nix als frischs Wasser 
Dolangar und Buah. 
D’ Arbat lauft not davan, 
Und mit’n Brunn wirst leicht quitt, io 
Und drum is a fösts Bäuschl 
Ollmol a Profit. 
Und ’s Bauten wogn maorign, 
Das kennt ko an so Mann, 
Der in oan’ Tag, zwiar i, 15 
Siw 3voen roboiten kann. 
25. Da Schlaraffnkan;. 
E Mensch ahne Geld 
Sollt not sein auf der Welt, 
Sollt ganz anderwärts sein, 
Wo in Faßern da Wein 
5 Wachst und d’ Nudel in da Bein — 
M, a Mensch ahne Geld 
Spielt als trauriga ^eld 
Auf der Welt. 
Ä Mensch ahne Geld 
io Braucht an anderne Welt, 
Wo schau Böttar stehnt gnua, 
Wo md Schamper und Schuah 
Kriagt und ’s Ander dazua; 
Wo’s koan’ Strid und koan’ Zank 
Gibt, koan’ Gsund und koan’ 15 
Krems, 
Und foan’ Taod, Gott sei Dank! 
Denn a Mensch ahne Geld 
Zs da traurigste ^eld 
Auf der Welt. 
Ä Mensch ahne Geld 20 
Braucht a scheuere Welt, 
Wos a Lust is zun Löbn, 
Wo md liabn derf danöbn 
Und koan’ Milchkreuzer gobn; 
Wo’s koan Unrecht, koan Becht 25 
Gibt, koan’ Herrn und koan’ 
Knecht; 
24. 1. wacht, gestern. — 5. von, vor dem. — 7. roan, rein. — 8. volangar, 
verlangen. — 13. Ranten, Sorgen. — 16. roboiten, roboten, arbeiten. 
25*. Schlaraffenlied. — 5. Rein, Pfanne. — 12. Schamper, Jacken. — 
15. Krank, Krankheit. — 24. M ilch kr e uz er, vaterschaftskosten.