Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

XV Ahnl. 
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wissen wohl that i's, bo hau, i mag 's not vodöribn mit'n 
Nachsagn, 
815 Lraoh awa bin i, z' taod fraoh wogn bb andern und bsundas 
Wogn da Naosidl-Braut, dass koan süaße Brüah und koan 
Lenkoch 
Draus is worn: gscheha muaß's, und zun ändern war's not 
und wur's not. 
Is ah nix wert hin und her, liaba gradaus und fürt, wann's 
glei gfahlt geht. 
Tragn muaßt dein Schicksal, Mensch, und wer's leicht troat, 
den druckt 's not so bluadi, 
820 Raffen damit derfst ah, is eahm awa koana nuh Herr worn. — 
's Ra osidl hat 's Jawort göbn, dreimol, gern, not gern? 
i woaß 's not. 
Hergöbn hat si's amol, und is dena da Fimmel not eingfolln; 
Not amol 's Gwölb oda d' Wandt in da Aira, koan Nuckerl — 
doh aha, 
Loign derf i not: in da porkira obn hat's mit öltli Husarn 
825 Gbbas gsötzt, woaß not was, is ah glei wieda dämpft worn 
und gar gwön — 
D' Andacht, hau, is viel zstark, muaß so d' Baosat allmal glei 
guschen! 
Kurz, vobeigangar is 's nach dar Ähnl sän Wunsch, ahne 
Unglück! 
D' Brautweiba hamt so bb Körb in da Sakrastei aft gschwind 
leicht gmacht: 
Was da Soldat af 5 Tag Tammißbraod foßt, soviel Rrapfen 
830 Logn s' für 'n Schulmoafta hi und für 'n pfarra natürli dös 
Dowelt; 
D' Bräutführer greifan in Sack und, vosteht so, hübsch toif, 
aft geht 's weida. — 
Daustern Freidhof glei wern d' Spielleut geigad und blasad. 
Leicht und lusti zun Gehn draf machan s' a Stückl, a rebigs. 
D' Bandl an Geign und Trumpeten wacheln in Wind, dass's a 
Lust is; 
835 D' Fürta, dö seidern, rauschen, und af da „Linzahaubn" d' Maschen 
Rrachan vo Steifen schier wia Hobelschoaten, wannst draftretst. 
D' Sunn schauat gern a weng aua, geht eahm awa da Wind 
Z' kold; 
816. Lenkoch, weicher Brei. — 817. mur, würde. — 820. Raffen, raufen. — 
823. aha, halt! — 826. Baosat, Bosheit; guschen, legen (oouolier). — 833. rebig, 
lustig. — 835. Fürta, Fürtuch, Schürze; Linzahaubn, die alte helmförmige Goldhaube.