Volltext: Erster Band. Franz Stelzhamers mundartliche Dichtungen. [7] (Erster Band / 1897)

As is halt so. — Da Gfocktö. 
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20. As is 
^dia nur das sein muaß? 
Äs is halb schau so — 
Is 'r ah voll Ueanruaß 
Um 's Mäul, i büß 'n doh! 
5 Bin i ah voll Unmuaß, 
Zu eahm hin reißt 's mi doh, 
Wia nur das sein muaß? 
Äs is hald schau a so! 
Mft is a bes ung'heit, 
io Lr bimmt und stampft mit'n 
Fuaß; 
Lr acht't mi ah zuzeit, 
Da i herzli flena muaß. 
hald so l 
Ä ja, er is not z' guat, 
Lr höbt ah d'Laust, az wia; — 
Do müaßt i loign, er thuat 15 
Mä nix, bolei not! nia! 
I wollt eahm 's ah not rath'n, 
Dass ä — mein mein, Heng äs! 
Wia kinnat i 'n denn grath'n, 
I gang vo Grumma dräs. 20 
„Und ehn i dras voGrmnma geh, 
Voneh, voneh, voneh! — 
Was d' Liab thuat, thuat not 
weh!" 
So singt dö olde Doräthe. 
25 Drum wannst äs thoan willst, thua's, 
Mein Schatz, i liab di doh, 
I liab di, weil i muaß — 
Äs is hald schau ä so! 
21. Da Gfocktö. 
1. 
Es d' Nacht bin i g'kemmä, 
Had dä Man so scheu gscheint, 
Sie had gsoat, äs wär denä 
Schiar z'manscheini heunt. 
5 's wär ja viel z' liacht, 
Und äs sehäten 's d' Leut, 
Und sie häd, wann mäs siagt, 
Mit dä Liabschast koan Freud! 
20. 5. Unmuaß, Verdruss. — 9. ung'heit, sehr. — 11. a ch t' t, schmäht, achtet 
gering. — 14. az wia, als wie. — 16. bolei, beileibe. — 18. Heng af, hör' aus. — 
20. Grumma, Gram. 
21. 3. denä, dennoch. — 14. Das Horn des Mondes. 
Stelzhamer. I. Bd. 
„Wos is dem: aft z' mochä?" 
Ha i woanerli gfroat. 10 
„Na, so kimm hald äs d'Wochä, 
Und — pfüat di!" had s'gsoat. 
„Da is schau abbrochä 
Sä Herndl ön Man, 
Und äst Ham mä guat lachä 15 
In dä Finstän hidan! — 
5
	        
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