Volltext: Erster Band. Franz Stelzhamers mundartliche Dichtungen. [7] (Erster Band / 1897)

26. stad, still. — 28. bläht, aufgedunsen. — 32. Dnau, vielleicht. — 
30 
An oanzigs Mol d' wocha 
Da kumm i zun Ihr, 
An oanzigs Mol d' wocha! 
20 Bodank mi dafür! 
In Hingehn, da füllt mar 
Oft ollahand ein; 
Bin i dort, woaß i nix mehr, 
Mia mnaß denn das sein? 
25 Und froat s' mi: Zwo bist denn 
Heunt wieda so stad; 
Und zwo Han da denn d' Äugn 
Mehr so raoth und so bläht? 
So woaß i oft wahrla not, 
30 was i sollt loign: — 
„Hau, a Muck had mi bißen 
Dnau, oder — a Floign!" 
„Is schau dö recht Mucken, 
Is schau dö recht Floign! 
35 Gel, dö Buam Ham di prügelt, 
Geh roas' mit dein Loign!" 
„wer sollt mi denn prügeln, 
Bin ollen guat Freund; 
I müaßt ma na zügeln 
40 wögn Dir meine Feind? 
Awa sollt i ma zügeln 
wögn Dir meine Feind, 
Und wolltn s' mi ah prügeln, 
Ja, moring, nöt heunt! 
I Han eahn's erst neulat 45 
Daust z' Lwaschwang glernt, 
Da Han i zwen g'wachelt, 
Dass s' drandenka wernd!" 
„Iat woaß i's," so soat s' dräs, 
„Zwöst 's Haohzatgehn laßt — 50 
Li ja, sürachten thuast da, 
Äs wur dar aufpaßt. 
Und a Bua, der sö füracht 
Und 's Haohzatgehn laßt, 
Rimmt ma für, wiar a Uatz, 55 
Dö af d' Maus' nimma paßt." 
„Und a Mensch, das vo nix 
wos von Haohzatgehn rödt, 
War wohl recht für an Broi, 
Für an Baun awa nöt!" 60 
Und aft drumpf i dahin, 
Gs wißts eh, wiar i bin, 
Und wann s' wiadawöll schreit: 
Raspa beit! Raspa beit!
	        
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