Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

's Mährl von Taod. 
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Denn schan lang had ä Zorn 
Gfaßt äf d' Menschen aus Neid, 
Zwögn wos so und not er 
Häd dö himmlische Freud? 
165 Und drum macht a so gschwind 
Dö scheu Glengät z'nutz, 
'n Menschen zun Schaden, 
'n Herrgott zun Trutz: 
Aja, Everl, wos thuast denn? 
170 Geh her, liabä Narr! 
Brock da denar an Äpserl ab 
Oder a paar! 
Du, dö hamt a Süaßen! 
Und scheu wirst davon, 
175 Za, so scheu wiar an Engel, 
Da lacht äst dein Mann! 
Geh, thua nöt so zierla 
Und sei nöt so schia, 
Rann ja das nix mangirn, 
180 Zs ja grad a probir! 
Da schau, da is a raoda^ 
So raod wie dein Gsicht, 
Und so safti und schwär, 
Dass schiar 's Nastel abricht! 
185 Ä so had da Luxel 
Zn Gstolt aner Schlang 
Don an Bäm aagrädt — 
Man guaten Everl wird bang! 
Denn just is's da Bam, 
190 U)o da Herrgott had gsoat: 
Gßts mä nix vo den Bam, 
Das'mar ißt, wird vojoat! 
178. schia, sckeu. — 180. 
Lucifer. — 202. blangt, 
224. Men, Zugvieh. 
Dojoat äs dä Stöll, 
Und sä Seel kimmt in d' Höll, 
Und sän' Leib stampft dä Taod 195 
Miedä nieder ins Uaoth! — 
2lwä just had dä Luxel 
Äf 's Nästel hindupst, 
Däss dä 's Äpserl, dös raod, 
Zs in Lüsten äfghupft. 200 
Und 's Everl had's gsehär 
Und 's Everl had blangt, 
Und so gro hads es blangt, 
Däss um 's Äpserl had glangt. 
Und än Biß had's drein than, 205 
Än recht herzhaften Biß — 
Geh, hol mä män Mann! 
Had's gsoat, worä mehr is! 
Denn sunst äß i'n älloan 
Und das keuät mi aft: 210 
Mitänand solln mä schen wern 
Und mitänand gstrast! 
Und asten, wia's gangär 
Zs, das wißts ä so; 
Awer oans is nöt äsgschriebn 215 
N)orn und i woaß's doh! 
Mia dä Herrgott dä Schlang 
Zn sän heilingä Zorn 
Und där Ev und 'n Adam 
's Doderibn had gschworn! 220 
Mia s' surt sänd ins Glend, 
Mi zimmt, i siag s' gehn! — 
Doll Botrüabnuß und schwär, 
Miar ä zsammgschlepptä Men: 
— 173. a Süaßen, eine Süßigkeit. — 177. zierla, geschämig. — 
pro dir, versuch. — 181. raodä, rother. — 185. Luxel, 
gelüstet. — 208. worä, wo er. — 210. keuät, reuete. —