Volltext: Erster Band. Franz Stelzhamers mundartliche Dichtungen. [7] (Erster Band / 1897)

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ausgestatteten Volksbuches gelten kaun. Zu besonderem Danke 
sind wir endlich noch verpflichtet Herrn Znstitutsdireotor Ioh. Ev. 
Engl in Salzburg für die wertvolle Spende einer größeren An 
zahl von Exemplaren seiner vortrefflichen Stelzhamer-Biographie, 
und Herrn Hofbuchhändler Heinrich Dieter in Salzburg für die 
gütige Widmung des Ertrages des Abdruckes seines vorzüglichen 
Vortrages „Franz Stelzhamer und seine Beziehungen zu Groß- 
piesenham und Salzburg". 
Die würdige Erneuerung von Stelzhamers Werken ist gewiss 
zunächst eine Ehrenpflicht und Herzenssache der Oberösterreicher 
und Salzburger und in weiterem Sinne der Deutschösterreicher; 
aber sie ist auch weit über die Grenzen unserer geliebten Heimat 
hinaus eine Angelegenheit der deutschen Literatur überhaupt. 
Stelzhamers Name gieng bei seinen Lebzeiten durch ganz 
Deutschland und wurde insbesondere im deutschen Süden gefeiert 
als der des besten mundartlichen deutschen Dichters. Wenn 
deutsche Gründlichkeit und Treue bestehen, wie in der Väter 
Zeiten, dann wird man sich auch außerhalb Österreichs unseres 
Meisters wieder erinnern. Die neudeutsche Literatur hat wahr 
lich keinen so großen Vorrath an volksmundlichen Sängern von 
Gottes Gnaden, dass einer vom Range Stelzhamers vergessen 
werden darf. wir wissen unter den Neueren nur einen, der ihm 
an die Seite gestellt werden kann, Fritz Neuter. Mit Recht 
ist dieser geehrt und gekannt in allen deutschen Landen. Der 
Süddeutsche und der Österreicher liest sich gern in das platt 
deutsche ein, um Fritz Reuters Dichtungen genießen zu können; 
wohlan — seid gerecht und thut ein Gleiches am ebenbürtigen 
Meister der hochdeutschen Dialeote, an Franz Stelzhamer! 
Du aber, lieber engerer Landsmann, erneuere mit uns 
das Gelöbnis, das am offenen Grabe Stelzhamers dereinst 
gegeben wurde, und das wir mit deutscher Treue halten wollen. 
Ein Wahrzeichen dessen sei die vorliegende Stelzhamer- 
Ausgabe! 
Für die Herausgeber: 
Dr. Nnton Matosch.
	        
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