Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

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3. Da Hädara. 
dä Hadära bin i 
Und wir's ä gwiß bleibn, 
Bis s' nn bsögnän und 's Amen 
Äs 's Taodtenkreuz schreibn. 
5 Äs is ä koan Wundä 
Not, dass is bi worn: 
Mi had schan mein Muader 
In Rädern geborn; 
Woaß's Gott, was s' had z'thoan 
io Ghabt just ünta da Stiagn! — 
Und an wiagläten Holzbock 
Han i ghabt statt da Wiagn. 
Ouickquauk — had da Holzbock 
gschrian, 
Uowäqua — da Bua, 
15 Und mein Ähnl had kriaselt: 
Schliaß d' Äugerlein zua! — 
Wiar i greßa bi worn, 
Ham s' mä 's Höserl angloat, 
Und ham's statt da Holftän 
20 Gschwind anghäft in d' pfoad. 
Als a zrissenä Bua 
Ha i ä d' Büachln not g'acht, 
Han an Däckl voschmiert 
Und aft Gslaohrn gmacht. 
25 Und von ganzen A, B, T 
Han i nix glernt, als — 's i, 
Und kann nix bustabiern, 
Als — S - i - e: Sie. 
Aft bin i in Deanst 
Und Han 's Fuhrweri triebn, 
Da bin i schier ollweil 
In Uaoth hänga bliebn. 
Han i gschrian: Schimmel hi! 
Und Han glaubt, dass's gen 
gang, 
Hand ma d' Nädl aglaffn 
Oder agrissen d' Strang. 
Wann i drisch, bricht ma d'Drischl 
Und d' Sengs', wann i mäh — 
Ja, i kann nix helfen, 
Äs will hald not sä! 
Wann i zäun und wa i moan, 
I han's nuh so guat gmacht; 
So fällt dä ganz Teufel 
Wiedär um bo dä Nacht. 
In Leirtän thui raukä, 
Weil's än iadä Bua thuat, 
Awä just wann mi zimmt: 
Ha, iatzt geht's gen recht guat, 
Fällt mä d' pfeifen von Nehrl 
Gdä bricht mä dä Biß, 
Und aft bändl i hald um, 
Hinst's mär ausgloschn is. 
Und aft muaß i beiten, 
Bis i Gbbän bogägn; 
Denn i mit män Zoig 
Bring koan Gänl nöt z'wägn. 
1. Hädara, ein Mensch, gewöhnt zu „hadern", nachlässig, mit schlechtem Werkzeug 
zu arbeiten. — 11. wiaglaten, wackelnden. — 15. kriaselt, heiser gesungen. — 
18. angloat, angezogen. — 19. Holftän (Halfter), Hosenträger. — 20. pfoad, Hemd.— 
34. gen, nachgerade. — 35. aglaffn, abgelaufen. — 40. sä, sein. — 41. zäun, ein 
zäunen.— 50. Biß, Mundstück, Pfeifenspitze. — 52. Hinst, bis. — 53. beiten, warten.— 
54. Gbbän, Irgend jemandem. — 56. Gänl, Funke.