Volltext: Erster Band. Franz Stelzhamers mundartliche Dichtungen. [7] (Erster Band / 1897)

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Stelz Ham er-Ab ende, dass all' unsere Arbeit zuletzt auf die 
Ehrung seines Andenkens und die Erneuerung seiner Werke, als 
auf die Rrönung unseres: „Aus da Hoamat" abziele. 
Aber, mag der freundliche Leser fragen, warum musste er 
dann so lange warten, warum tratet ihr nicht schon früher mit 
der Stelzhamer-Ausgabe hervor? 
Darum, weil wir wollten, dass diese Ausgabe eine des 
Namens Stelzhamer würdige werde, für die der weg geebnet 
ist in jeder Beziehung. 
Darum haben wir den Erlös der früheren Drucke gesammelt 
und aufgespart und haben den Boden aufgeackert, durch die 
Reihe der Jahre her, seit f882, damit er die volle Eignung 
erlange, die beste Saat aufzunehmen. 
wir wollen unseren Meister Stelzhamer nicht bloß dem 
bücherlesenden publicum, sondern vor allem dem Volke unserer 
lieben Heimat wiedergeben. 
In die Volksseele Gberästerreichs, aus der Stelz 
hamer so wunderklar zu schöpfen verstanden, soll seine 
Dichtung zurückkehren und mit dem ganzen Zauber 
ihrer Innigkeit auf sie wirken. Überall im Lande soll das 
Weihelied vom Mutterherzen veredelnd wiederklingen, wie es der 
Meister im „Müaderl" und „Muadastübl" gesungen, und überall 
im Lande soll das hohe Lied der Heimatliebe „Da Hoamatgsang" 
nach der herrlichen weise des Franz von piesenham erschallen. 
Darum auch, weil wir vor allem wünschen, dass unsere 
Stelzhamer-Ausgabe Gemeingut unseres Volkes werde, haben wir 
sie zunächst beschränkt auf die mundartliche Dichtung des Meisters, 
die darin in ihrer vollen Gesammtheit wiedergegeben ist, und haben 
uns bemüht, sie als Volksbuch reich und würdig auszustatten. 
Bilderschmuck und musikalische Beigaben gehören zur 
Tradition des Sammelwerkes „Aus da Hoamät", und wir sind 
gewiss, damit auch dem Geiste Stelzhamers zu entsprechen. 
Unser mundartlicher Meister war ja ein großer Bilderfreund 
und hatte ausgesprochenen Sinn und Hang für das Malerische, 
was selbst in seinem äußeren Gebaren zutage trat; so soll es denn 
auch in der neuen Ausgabe seiner Werke daran nicht mangeln.
	        
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