Volltext: Erster Band. Franz Stelzhamers mundartliche Dichtungen. [7] (Erster Band / 1897)

Stelzhamer. I. Bd. 
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An man Bruedern 
(In der Schreibweise des Dichters.) 
Petrus! hob ma bert Du bös neugeborn Ainb aus'n 
Taufbab, schau, Du bist bä nochst Freund, ben i uu hau äs bä 
Welt. Und so laug i Ains waiß, bas a Tröpfel insarisch 
Bluet hab, kimm i kam Fremden für b' Thür, 's Bebelu is 
5 auers mein' Gall! — 's Lrst', bas waißt eh, hab ma b' Mueba 
nu ghöbt, unb bas wachst, baß's a Freub is, dengelt schan um 
af'n Platz, füracht kam Hund unb kam Seel. — Das da is 
wieder a Bue, a Büebel, Brueber, is's freili; awä so grawaugat 
schauts, awa so schwarmüethi thuets! I unb sä Muebä stehn 
10 lang oft vor iehm unb mochen iehm Gspaiß für, awä bas Ding 
braucht än Trust, bäß's ämol lächerlt unb schmutzt! Zwibä, 
wos ma sait, is ä dos not, awer ins wunberts, bäß's not is, 
wie bas Am — hipäbö, häpädö — waißt! Hab bös Anär nöt 
gnue habn kinna mit Dantern unb Spielzoig; schauät bä bas 
15 glei ä Stund, wannst iehms nöt nähmst, an am Ding. Dräht 
bärs hi, wenbt bärs he, äzwanns waiß unb was wär, unb aft 
höbts bär an von iehm selm, kains waiß — zwö? iebelmol 
's Lochär unb 's Main'n. Fraist äs, warum? vozoihts 's Mäulerl 
so rar, äzwanns spotten wollt bainä, mir fragn nöt viel darnach, 
20 anberne awä — hau, siegst! — Dössentwögn thue mä bas 
christliche Werk, Brueber Peter unb höb mäs, wirds bert von 
Göth'n bästämirt — — — schließli män brüebälign Grueß.
	        
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