Volltext: Erster Band. Franz Stelzhamers mundartliche Dichtungen. [7] (Erster Band / 1897)

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^ (L r: 
^ Han di lieber als Haus und Hof 
Und als mein Bött, in den i schlof, 
Z Han di lieber als Roß und Mag'n, 
So lieb, i kann das go not sagn! 
S i e: 
Z Han di lieber wos d' Goas und Auah, 5 
Und gab s' ah Mihlö nuh so gnua; 
Z Han di lieber, wos Schmalz und Nahm, 
So lieb, o mein, du glaubst äs kam. 
L r: 
Z Han di lieber als d'Rugelstad, 
Mann s' glei siebn noi Rögel had; 10 
Z Han di lieber als Bier und Most, 
Mann d' Halbe ah an Batzen kost't. 
Sie: 
Z Han di liebe wos d' Haohzätstubn, 
Und gehts ah nuh so lustig um; 
Z Han di liebe, wos Zuger und Möth, 15 
Du magst mas glaub'n iazt odä not! 
L r: 
Z Han di liaba als d' Ureuzkapelln, 
Gls 's Fegfoi zsammt dö arma Seeln; 
Z Han di gern, wiar i d' Muada Han 
Und — schier nuh lieber ann und dann. 20 
Sie: 
Z Han di gern wia man Raosenkranz —- 
Na, Michl, na! na dert not ganz; 
Du bist ma liaba als Gothen und Göth, 
Nur sagn, sagn musst äs neamden not! 
1. Han, habe. — 2. schlof, schlafe. — 6. Mihlö, Milch. — 7. wos, als. 
— 9. Au gelstad, Aegelstätte. — 10. In; Innviertl trifft man viele Aegelstätten, die statt 
neun nur sieben Aegel haben. Die beiden Gckkegel fehlen. — 12. Batzen, Rechnungsmünze 
von vier Kreuzern. — 14. um, her. — 15. Zuger, Zucker. — 20. ann und dann, hin 
und wieder. , — 22. dert, doch. — 23. Gothen und Göth, pachtn und j?athe.
	        
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