Volltext: Geschichte des Steirischen K. u. K. Infanterie-Regimentes Nr. 27 Band II (II. / 1937)

baro besonders verdient machte; Lt. i. d. R. Karl Brzin, ein langbewährter Prov- 
Offzsgehilfe, dessen Eingreifen es zu verdanken war, daß der Gefechtstrain des 
II. Baons. vom Trommelfeuer am 22. Juli verschont blieb. 
Die silb. TM. 2. Kl. verdienten sich Fch. i. d. R. Johann Rohrmann der 4. Komp., 
der sich schon im Jahre 1915 in der Kolomeaschlacht ausgezeichnet hatte, am 
7. Juni 1915 verwundet wurde und am 30. Juli 1916, wenige Stunden vor dem 
Aufbruche aus der Colombarostellung, den Heldentod fand; LstFch. Josef Wagner 
für seine Leistungen in den letzten Abwehrkämpsen; LstFch. Alexander Großer, 
der sich während der Melettaperiode als ProvOffzsgehilfe unter den schwierigsten 
Begleitumständen um die Versorgung des IV. Baons. mit anerkanntem Eifer 
erfolgreich bemühte. 
Die silb. TM. 1. Kl. erhielten: Gft. Alois Danklmayer der 15. Komp., eine 
etwa 25 Mann starke italienische Patrouille griff am 12. Juli die von Danklmayer 
befehligte Feldwache (3 Mann) an; der tapfere Gefreite wehrte mit Handgranaten 
ab, machte 13 Italiener nieder, bei der Verfolgung erlitt er den Heldentod; Inf. 
Kajetan Wagner der 12. Komp., am 7. Juli durch einen Kopfschuß schwer ver¬ 
wundet; die silb. TM. 2. Kl. zum drittenmal Feldw. Josef Brodtrager, der beispiel¬ 
gebende Dienstführende der 1. Komp., seit 23. Juli 1915 im Felde; die silb. TM. 
2. Kl. die beiden am Mt. Colombaro gefallenen Ins. der 1. Komp. Bohumir Tyma 
und Alfred Iurinka; Korp. Anton Zätsch und Inf. Heinrich Klettler der 8. Komp., 
tapfer in den Kämpfen auf Lepozze, beide verwundet; von der 9. Komp, die Inf. 
Joses Feichter, seit 17. Februar 1915 bei der Kompagnie, Johann Hillbrand und 
Adam Hochegger, beide seit 28. Jänner 1915 im Felde, Joses Holzer und Anton 
Nährer, gleichfalls zwei altbewährte Frontkämpfer; Inf. Johann Buchrieser der 
11. Komp., der am 11. Juli die zehnmal durchschossene Telephonleitung flickte, dabei 
verwundet wurde; von der 15. Komp. Zgf. Anton Nuner, auf einem Schleich¬ 
patrouillengange am 20. Juli schwer verwundet; Inf. Alois Aichwalder, seine Kame¬ 
raden zum Ausharren anspornend, und Ins. Florian Schweigberger, der am 8. Juli 
mit einer Patrouille den noch seit dem Vortage hinter Felswänden des Colombaro 
eingenisteten Feind mit Handgranaten verjagte; Korp. Josef Maitz der 16. Komp, 
griff am 9. Juli die 15 Mann starke feindliche Feldwache mit Handgranaten an und 
jagte sie in die Flucht; nach Erkundung der feindlichen Besetzung stieß er auf dem 
Rückwege abermals aus eine überlegene feindliche Feldwache, der das gleiche 
Schicksal wie der ersten widerfuhr. 
In der Zeit vom 26. bis zum 30. Juli konnte nunmehr auch die Neuordnung 
der öst.-ung. Abwehrfront auf der Hochfläche von Asiago abgeschlossen werden. Die 
28. ID., deren 55. JBrig. bereits auf der Hochfläche eingelangt war, wurde zwischen 
der 22. LID. und der 6. ID. im Raume Cra. Zebio—Nordhang des Mt. Zingarella 
eingesetzt; hiedurch wurden die 2. GbBrig., die 20. JBrig. und das IR. 55 frei. Die 
nunmehr wieder vereinigte 10. ID. übernahm den bisherigen Abschnitt der 28. ID. 
nördlich der unteren Assaschlucht, die 2. GbBrig. trat in Reserve 
Von der Neugruppierung war auch das Regiment betroffen. Schon am 21. Juli 
stellten sich die ersten Gerüchte ein. bis der Ablösungsbefehl vom 25. Juli volle 
Gewißheit brachte. Die 6. ID. sollte um die Monatswenüe die ganze vom Grenz- 
1 Österreich-Ungarns Letzter Krieg, IV., 689. 
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