Volltext: Geschichte des Steirischen K. u. K. Infanterie-Regimentes Nr. 27 Band I (I. / 1937)

tigert Zeitperioden: die silb. MBM.: Oblt. Kanzler, dem als Regimentstelephon¬ 
offizier unter erschwerenden Verhältnissen aus Doberdö und an der Seebachsront 
Bau und Leitungsdienst des Regimentstelephonnetzes anvertraut waren und dessen 
Verdienste um die Erhaltung des wertvollen Telephonmaterrals gebührende An- 
erkennnung fanden; AsfArzt Dr. Lerperger, der vielbewährte Chefarzt des HI. Baons., 
der besonders am 22. Oktober im schweren, auf dem Fischkopf lastenden Granatfeuer 
in vorbildlicher Weife und unerschütterlicher Ruhe die Schwerverwundeten ver¬ 
sorgte; die bronzene MVM.: Oblt. Salzer, der sich schon bei Kriegsbeginn als 
Zugskommandant, dann vom 29. August bis zu seiner Verwundung am 22. No¬ 
vember 1914 als Kompagniekommandant in allen Gefechten als tapferer, um¬ 
sichtiger Unterführer, seit Beziehen der Seebachstellung als ausgezeichneter Adjutant 
des I. Baons. bewährt hatte und der besonders beim italienischen Angriffe am 
21. Oktober neuerlich Beweise seiner soldatischen Unerschrockenheit gab; Lt. Kares 
für feine Leistungen als Zugskommandant während der ersten Schlachten bei 
Kriegsbeginn (bei Grödek verwundet), feit Mitte April 1915 als Zugskommandant 
wie auch als tüchtiger Bataillonsadjutant; der Ausbau der Deutschen-Kanzel-Stellung 
war sein besonderes Verdienst; das geistliche VK. 2. Kl. Feldkurat i. d. R. Lipusch 
für seinen aufopfernden Seelsorgedienst in der Seebachstellung, den er ungeachtet 
einer Verletzung durch einen Granatsplitter pflichttreu versah und auch später an 
der Karstfront mit aller Hingabe ausübte. 
Tapferkeitsmedaillen erhielten, und zwar die filb. TM. 2. Kl.: LstKad. Dr. Franz 
Eidlitz der 12. Komp, für feinen erfolgreichen Patrouillengang am 7. November; 
Korp. Karl Gradauer, Telephonist beim III. BaonsKmdo., der während der heftigen 
Beschießung des Fischkopfes unaufgefordert viermal die Telephonleitung abging 
und instand fetzte; die bronzene TM.: Fch. i. d. R. Franz Gartlgruber vom 
III. Baon.; Feldw. Fofef Brodtrager, Zgf. Roman Zweck, beide der 1. Komp.; 
Inf. Franz Eder der 9. Komp.; Zgf. Otto Payer, Korp. tit. Zgf. Josef Gregoritfch, 
Eft. tit. Korp. Roman Koroll, Inf. Konrad Fraihs, alle vier der 10. Komp.; 
Korp. Alois Schullebauer, SanUO. der 3. Komp.; Gft. tit. Korp. Adolf Steinklauber, 
Inf. tit. Gft. Josef Petz, beide von der Regimentstelephonabteilung: Inf. Johann 
Brunnhofer, Telephonist des III. BaonsKmdos. 
Die Ablösung setzte am 10. Dezember ein. Die 2. und 12. Komp., die sich bereits 
in Raibl befanden, wurden am Nachmittage nach Tarois (Iägerkaferne) in Marsch 
gesetzt. Bei einbrechender Dunkelheit erfolgte die Ablösung der halben 11. Komp, 
auf Findenegg durch die halbe 14. Komp, des LIR. 4 vom Nachbarabschnitte, 
Hptm. Reinl, sowie der übrigen auf Fischalm und Fischkopf befindlichen Teile des 
III. Baons. (9., 10. und halbe 11.) durch drei Kompagnien des FIB. 20. 
Am 11. abends rückte ein Halbbataillon des IR. 57 in die Stellungen des 11.12. 
I. Baons. ein. 
Der 12. Dezember entführte das Halbregiment von Tarois aus in drei Staffeln 12.12. 
aus dem Kärntner Lande. 
Zwei Monate hatten Regimentsstab, I. und III. Baon. an der Dauerstellung 
beiderseits des Seebaches verweilt. Blieben sie während dieser Zeit auch von 
größeren Kampfaktionen verschont, führten sie nur Kleinkrieg inmitten einer 
Fels- und Urwaldwildnis, so konnten sie dennoch mit dem Bewußtsein von dannen 
ziehen, mit ihrer Hände Arbeit Wertvolles geleistet zu haben. Was sie beim 
Beziehen der Berg- und Talfront vorgefunden, war keineswegs geringzuschätzen, 
so 
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