Volltext: Geschichte des Steirischen K. u. K. Infanterie-Regimentes Nr. 27 Band I (I. / 1937)

des Kampfversahrens und der Kampfmittel drückte zweifellos nicht nur dem Ringen 
am San, sondern beinahe allen von öst.-ung. Truppen in diesen Wochen durch- 
gefochtenen Schlachten seinen Stempel aus. 
Ausklang der Schlacht von Przemysl—Chyrow 
Erster Schützengrabenkampf 
Skizzen 18, 19, 20 
Der begonnene Stellungskrieg auf dem hartumstrittenen, blutgetränkten Boden 
südöstlich der Sanfeste nahm seinen Fortgang. 
In der Lage des IV. Baons., Hptm. Anton Schwarz (13., 14., 16. Komp., MGA. I), 
westlich von BloLew Grn. war nach Abflauen der Angrifsskämpse keine Änderung 
eingetreten. Es gehörte bis zum Abschlüsse der Kämpfe der Gruppe Obstlt. Hubinger 
an, die in einem nach Westen ausholenden Bogen BloLew Grn. umspannte, wo sich 
der Russe in drei Linien eingerichtet hatte (Skizze 18). 
Je eine Kompagnie war ständig beiderseits des FIB. 20 in der Schützengraben¬ 
front eingesetzt, eine Kompagnie lag im Reserveverhältnisse. Der Gefechtsstand war 
zur Monatswende auf 318 herabgesunken. Drückend war der Mangel an Offizieren. 
Wie hoch die Abgänge waren, zeigt die damalige Offizierseinteilungsliste des 
Bataillons: Baonskmdt. Hpmt. Anton Schwarz, Baonsadjt. Lt. i. d. R. Dr. Aicher; 
13. Komp. ResKad. Zechner; 14. Komp. Lt. Umlauft, ResKad. Kollenz; 16. Komp. 
Lt. i. d. R. Walter: MGA l Hptm. Gallent. 
Die Situation der Gruppe Mjr. Rudolf Schwarz (1., 1U 2., 4., 15. und MGA. III 
des Regimentes; 3., 4. und MGA. des FIB. 8) zeigt Skizze 19. 
Untertags standen in der Regel eine Kompagnie und drei Maschinengewehre, 
während der Nacht drei Kompagnien und alle vier Maschinengewehre in erster 
Linie. Der Gefechtsstand der 3V« Kompagnien und der MGA. III des IR. 27 betrug 
anfangs November 11 Offiziere (Aspiranten) und 239 Mann. 
Lt. i. d. R. Dr. Fränkel fiel am 30. Oktober als Opfer des Stellungskampfes. 
Die bei der links benachbarten Gruppe Obstlt. Cchotsch befindlichen Teile der 
2. und die 3. Komp, formierten eine Kompagnie (die 3.) unter Oblt. Sevkovic mit 
Fch. Settele und ResKad. Stampfl als Zugskommandanten mit einem Stande 
von 70 Mann. 
Welche Lücken allein die Choleraseuche in die Reihen des I. Baons. und der 
15. Komp, gerissen hatte, zeigen die bis 2. November reichenden Abgänge, die mit 
einer Höhe von 119 an Cholera Erkrankten ein Bild furchtbaren Leides ergeben. 
In den Waldstellungen der südlichsten Gruppe des Regimentes (Regimentsstab, 
II. und III. Baon.) richteten sich die Kompagnien des III. Baons. in der südlich der 
großen Rachel verlaufenden Grabenfront ein und versahen abwechselnd mit den 
hinter ihnen liegenden drei Kompagnien des II. Baons. den mühereichen Graben- 
dienst (Skizze 20). 
Die beiden Gewehre der MGA. II. wurden in Beobachtungsständen eingebaut. 
Dem tüchtigen Waffenmeister Rupert Felser gelang es, mit einem Gewehre ein 
feindliches Maschinengewehr lahmzulegen und auch der russischen Infanterie durch 
gut sitzendes Zielfeuer erhebliche Verluste beizubringen (silb. TM. 2. Kl.). 
Die 5. Komp, mußte auch weiterhin bei Gruppe Obstlt. Pabst verbleiben.
	        
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