Volltext: Geschichte des Steirischen K. u. K. Infanterie-Regimentes Nr. 27 Band I (I. / 1937)

Mit der silb. TM. 1. Kl.: Stabsfeldw. Kaspar Maier, der als Fahnenträger das 
Regimentspanier sowohl bei Skwarzawa wie auch bei Grödek in kritischer 
Situation in Sicherheit brachte; trotz einer am 12. September erhaltenen Hüftver- 
wundung (Granatschuß) bleibt dieser hervorragende HO., der als Angehöriger der 
Wiener Polizei freiwillig zum Regimente eingerückt war, noch bis 22. September 
an der Front. 
Mit der silb. TM. 2. Kl.: Stabsfeldw. Johann Bauer der 6. Komp., der nach 
Verwundung des Lt. Schwan dessen Zug übernimmt, den er tapferst führt; 
Zgf. Rupert Scharler der 6. Komp., der als UO. hinter der Front die Mannschaften 
aneifert und für den Munitionsnachschub Sorge trägt; KompHornist Franz Schönast 
der 6. Komp., der nach Verwundung seines KompKmdt. einige hinter einem 
Strohschober befindliche Leute, auch von IR. 47, vorreitzt; Korp. Johann Rinnhofer 
der 11. Komp., der sich als Schwarmführer durch besondere Schneid, Umsicht, Kalt¬ 
blütigkeit und selbständiges Handeln auszeichnet; Inf. Johann Pichler der 
MGA. II, der trotz schwerer Verwundung Munition in die Feuerlinie bringt und 
erst aus Befehl zum Verbandplatz geht; Blessiertenträger Franz Pottocän der 
4. Komp., der zwei Kameraden vor Gefangennahme rettet, mit der bronz. TM. 
Für Grödek: Mit der silb. TM. 1. Kl.: Fch. i. d. R. Franz Markant verhindert 
bei Ottenhausen die rückgängige Bewegung beim Nachbar und gibt durch sein 
schneidiges Verhalten vor Bojana der Kompagnie ein leuchtendes Beispiel; 
ResKad. Albert Trtnik der 15. Komp, bewies als Kommandant einer Sanitäts¬ 
patrouille bei Zuszyce außerordentliche Umsicht, errichtete einen provisorischen Hilfs¬ 
platz und leistete in ununterbrochener Arbeit erste ärztliche Hilfe; Zgf. Josef Reisner 
der 7. Komp., sammelt am 8.9. aus eigenem Antriebe eine Abteilung zurück¬ 
gebliebener Leute, verlängert mit ihnen die Schwarmlinie und macht beim folgenden 
Sturme Gefangene; Zgf. Mathias Fried! der 11. Komp, verhinderte durch wohl- 
gezieltes Feuer das Insseuersetzen einer feindlichen MGA. 
Die silb. TM. 2. Kl. erhielten: Zgf. Leopold Feist, Zgf. Josef Brottrager, 
Zgf. Mathias Iobstmann, Korp. Johann Ernst, Korp. Leo Mitterhuber, sämtliche 
der 11. Komp., zeichneten sich als Schwarmführer durch besondere Schneid, Umsicht, 
Kaltblütigkeit und selbständiges Handeln aus; Zgf. Josef Brottrager bewährte sich 
überdies als vorzüglicher Schütze; Zgf. Wilhelm Altthaler und Zgf. Peter Hofer, 
beide der 11. Komp., deren Einfluß es zu verdanken war, daß in ihrem Abschnitte 
niemand zur Zeit der Krise am 8.9. zurückging: Gst. Franz Stockreiter, Gst. Franz 
Purkarthofer und Gst. KompHornist Heinrich Stangl, alle der 11. Komp., die sich 
als besonders kaltblütige Schützen bewährten (Gft. Stangl wußte auch durch seinen 
Humor die Kameraden zu ermuntern); Feldw. Franz Schalk hält am 8. 9. zurück¬ 
flutende Teile anderer Truppenkörper mit seinem Zuge auf, bringt sie wieder vor, 
dringt als erster wieder in den Ort Cuniöw vor, wird schwer verwundet; Korp. 
Richard Lindner der 7. Komp, erweist sich am 9. 9. als umsichtiger, unerschrockener 
Patrouilleur im verheerenden feindlichen Artilleriefeuer, stellt innerhalb des 
Bataillons die Verbindung her, wird hiebei schwer verwundet; Gst. Gottlieb Holzer 
der MGA. ll ermittelt im heftigsten Feuer mittels Distanzmessers zutreffende 
Distanz, mit welcher wirksamstes Zielfeuer abgegeben wird, er wird schwer ver¬ 
wundet; Inf. Franz Greinix der 2. Komp, bringt im heftigsten Feuer Munition 
nach vorne; Gst. Konrad Hirner, Inf. Johann Schweighofer, beide der 11. Komp., 
Inf. Johann Kogler und Anton Zapsl, beide der 16. Komp., bewähren sich auf- 
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